Lebensgeschichten, Kulturgut-Expertise, Sport-Enthusiasmus, Theater-Recherche: Die Projekte der Bildungsagenda NS-Unrecht suchen Teilnehmende! Aktuelle Aufrufe im Überlick.
Die Bildungsagenda NS-Unrecht wird in 2024 fortgesetzt: Aktuell läuft eine Ausschreibung, die auf die vier Förderschwerpunkte des Programms – „Bilden in kulturellen Räumen“, „Bilden in digitalen Lernräumen“, „Transfer“ und „Europa“ – ausgerichtet ist.
#WatchOutHstry – Leerstellen ausleuchten, ungehörte Geschichten erzählen, Verbindungen aufzeigen: Unter diesem Motto wird die Stiftung EVZ im Jahr 2023 bisher weniger bekannte Ereignisse, Orte und Opfer-Biografien zu den Verbrechen der Nationalsozialisten näher bringen.
Interessieren sich junge Erwachsene überhaupt noch für Geschichte? Unsere neue MEMO-Jugendstudie gibt Antworten und zeigt, wie junge Erwachsene an Geschichte erinnern. Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg sind für Jugendliche und junge Erwachsene zentrale Referenzpunkte in der Erinnerungskultur Deutschlands. 63% der jungen Erwachsenen,
Die neue Ausgabe unseres Newsletters zur Bildungsagenda NS-Unrecht ist da – dieses Mal suchen unsere Projekte Unterstützung, wir berichten über zwei Nominierungen für das Theatertreffen der Jugend, das neue Förderprogramm Holocaust Education und vieles mehr.
Im Mittelpunkt des Förderprogramms JUGEND erinnert stehen das transnationale Lernen an historischen Orten der NS-Verfolgung und -Vernichtung sowie Fragen von europäischen Erinnerungskultur(en). Eine Reportage über Held:innen, den Naliboki-Wald in Belarus und begrabene Erinnerungen.
Seit 40 Jahren steht Kampnagel für zeitgenössische Performance, Tanz und Theater in Hamburg. Bisher wenig beleuchtet ist die Vergangenheit des Geländes während des Nationalsozialismus. Im Projekt wird Kampnagel als Ort der Erinnerung und Begegnung begriffen und die Geschichte aufgearbeitet.
Die Inszenierungen „stolpern“ der Schaubühne Berlin und „Unter uns. Unsichtbar?“ des Jungen Schauspiels Frankfurt zeigen, wie künstlerische Zugänge zur Erinnerungsarbeit an NS-Unrecht gelingen können. Als Anerkennung dafür sind sie jetzt mit ihren Theaterstücken in der Zwischenauswahl für das Theatertreffen der Jugend der Berliner Festspiele!
Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ informiert über Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager, gibt einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des KZ-Systems und beleuchtet die Geschichte der Erinnerung. Die Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ wird an mehreren Orten bundesweit zeitgleich präsentiert.
Auch im Jahr 2023 lädt die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung zum Fachaustausch ein. Die Ost-West-Europäische Gedenkstättenkonferenz in Kreisau wird vom 29. März bis 1. April 2023 stattfinden. Zum 20-jährigen Bestehen des Gedenkstättenseminars rücken Themen des Wandels von Erinnerungskulturen der Opposition, des Widerstands und Protests in den Fokus. Außerdem soll das Gedenken an das Gelingen von gesellschaftlichen Umbrüchen und der Überwindung von Diktatur in Europa im Vordergrund stehen.
Die Ausstellung im Berliner August Bebel Institut beleuchtet griechisch-armenische Familiengeschichten. Nach dem Völkermord an den Armenier:innen, flüchteten viele armenische Familien nach Griechenland. Dort litten sie unter der NS-Besatzung. Zahlreiche griechische Armenier:innen wurden verhaftet. Einige wurden nach Deutschland verschleppt und zur Zwangsarbeit gezwungen.
Im September 2022 startete ein neues gemeinsames Vorhaben der Conference on Jewish Material Claims Against Germany (JCC), der Stiftung EVZ und des Bundesministeriums der Finanzen (BMF): das Förderprogramm Holocaust Education.
Zahlen zur Projektförderung
5.839 Projekte
Anzahl der geförderten Projekte seit Bestehen der Stiftung
172.330.656,85 Euro
Summe für alle geförderten Projekte seit Bestehen der Stiftung