2025 ist ein bedeutendes Jahr für die Erinnerungskultur: Die Befreiung der Konzentrationslager etwa in Auschwitz und Buchenwald sowie das Kriegsende am 8. Mai jähren sich zum 80. Mal. Die Stiftung EVZ stellt Projekte und Veranstaltungen vor und macht Erinnerungen und Geschichten von Orten, Menschen und Ereignissen sichtbar.
Die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung sind heute hochbetagt und leben oft in prekären Verhältnissen. Ihnen gegenüber fühlt sich die Stiftung EVZ in besonderer Weise verpflichtet und fördert Projekte, die Überlebende medizinisch, sozial und gesellschaftlich stärken und unterstützen.
Sinti:ze und Rom:nja leben seit mehr als 500 Jahren in Deutschland und Europa - und werden angefeindet und verfolgt. Etwa eine halbe Million Sinti:ze und Rom:nja wurden von den Nationalsozialisten systematisch ermordet. Noch heute bestimmt Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze den Alltag der Community.
Junge Menschen sind die zukünftigen Träger:innen der Erinnerungskultur! Seit ihrer Gründung fördert die Stiftung EVZ eine Vielzahl von multilateralen Förderprogrammen, Kooperationsvorhaben und operativen Projekten mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das „Z“ im Namen der Stiftung steht dabei Pate für die Verantwortung, nachfolgende Generationen darin zu unterstützen, diversitätssensible, historisch bewusste und für Vielfalt und Demokratie einstehende junge Menschen zu werden.
Israel ist neben der Region Mittel- und Osteuropa Schwerpunktland der Förderaktivitäten der Stiftung EVZ. Seit den Terrorangriffen der Hamas am 7. Oktober 2023 leistet die Zivilgesellschaft in Israel viel, um Terrorüberlebende und Binnenevakuierte zu versorgen, Shoah-Überlebende und ihre Familien zu unterstützen und ein friedliches Zusammenleben jüdischer und arabischer Menschen in Israel zu fördern.
Etwa 26 Millionen Menschen wurden im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten zur Zwangsarbeit gezwungen. Unter meist menschenverachtenden Bedingungen arbeiteten und starben sie. Lange zählten Zwangsarbeiter:innen zu den vergessenen Opfern des Nationalsozialismus.
Feindschaft gegenüber Juden:Jüdinnen gibt es in Europa seit der Antike – und ist heute, fast 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, längst nicht überwunden: antisemitisch motivierte Straftaten steigen, Juden:Jüdinnen werden beschimpft, neue Verschwörungserzählungen kursieren. Dem stellt sich die Stiftung EVZ entschieden entgegen.
Die Erinnerungskultur in Deutschland hat sich fortlaufend verändert und weiterentwickelt. Wurden die NS-Zeit und Verbrechen lange Zeit verdrängt und verschwiegen, gehört deren Anerkennung und die daraus abgeleitete Verantwortung mittlerweile zur deutschen Staatsräson.
Leerstellen ausleuchten, ungehörte Geschichten erzählen, Verbindungen aufzeigen: Unter diesem Motto wird die Stiftung EVZ in den Jahren 2023 und 2024 bisher weniger bekannte Ereignisse, Orte und Opfer-Biografien beleuchten.
Die EVZ Academy ist Impulsgeberin und Multiplikatorin der strategischen, programmatischen und kommunikativen Ansätze der Stiftung EVZ. Als solche eröffnet sie Räume für Vernetzung, Austausch und Lernen: off- wie online. Sie bringt Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um die Themen der Stiftung zu diskutieren, sie weiterzuentwickeln und in gesellschaftliche Debatten einzubringen.
Vom 2. August 2025 bis zum 13. Juni 2026 begeht die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) ihr 25-jähriges Bestehen mit einem vielfältigen Jubiläumsprogramm. Im Mittelpunkt: die Stimmen der Überlebenden, Perspektiven junger Menschen, künstlerische und journalistische Beiträge, Einblicke in die Stiftungsgeschichte sowie Begegnungen der Generationen. Es ist ein Jahr des Erinnerns und ein Jahr des Handelns.
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