MEET UP! Youth for Partnership

Das Förderprogramm stärkt den internationalen Jugendaustausch zwischen Deutschland und den Ländern der Östlichen Partnerschaft: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau, Ukraine. Gefördert werden insbesondere internationale Jugendaustauschprojekte, die Qualifizierung von Fachkräften und die Partizipation junger Menschen.

Das Programm MEET UP! Youth for Partnership wird in den Jahren 2021 bis 2023 mit Mitteln des Auswärtigen Amtes und der Stiftung EVZ finanziert.

MEET UP! Online Magazin

Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes veröffentlicht die Stiftung EVZ das englischsprachige MEET UP! Magazine, in dem erfolgreiche und innovative Projekte sowie die engagierten Menschen hinter ihnen vorgestellt werden. Das Magazin ist multimedial, partizipativ und kreativ aufgebaut und zeigt vielfältige Themen, mit denen sich junge Menschen aus den Ländern der Östlichen Partnerschaft beschäftigen.
 

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Geförderte Projekte

MEET UP! Jugendkonferenz “Power of Youth”

Was möchten der Projektträger und die Stiftung EVZ mit dem Projekt bewirken?

Im September 2022 fand die MEET UP! Jugendkonferenz in Tbilissi, Georgien, statt. 53 junge Menschen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren aus Deutschland, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine diskutierten aktuelle Fragen der jungen Generation. Ziel war es, ihr Engagement zu stärken und eine Plattform für Austausch und Inspiration zu bieten. An vier Tagen gab es Workshops, Exkursionen, Projektbesuche, Diskussionen sowie Open Space zu den Themen Erinnerungskulturen, LGBTIQ-Rechte, Jugendengagement und internationale Projektarbeit.

Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?

Neben den jungen Menschen aus Deutschland und den Ländern der Östlichen Partnerschaft engagierten sich auch Jugendorganisationen aus verschiedenen Ländern und gestalteten das inhaltliche Programm.

Warum führte die Stiftung gerade dieses Projekt durch?

Jugendbeteiligung ist ein wichtiger Ansatz in den verschiedenen Jugendprogrammen der Stiftung EVZ, insbesondere bei „MEET UP! Youth for Partnership“. Das Hauptziel ist die Entwicklung von Projekten und Aktivitäten nicht (nur) für, sondern mit jungen Menschen. Bei der Jugendkonferenz konnten die Teilnehmenden mitbestimmen und -planen: Sie unterstützten bei der Umsetzung, gewannen Expert:innen für das Programm oder übernahmen Sessions.

Förderzeitraum: Jugendkonferenz „Power of Youth“: September 2022
Programm „MEET UP! Youth for Partnership“: 2021–2023
Projektkosten: 75.500 Euro
Förderländer: Deutschland, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau und die Ukraine 
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Zum Konferenzprogramm (englisch)

Do it yourself für Klima - eine belarussisch-deutsch-moldauisch-ukrainische Begegnung

Was möchte die Stiftung EVZ mit dem Projekt erreichen?

Die Folgen des Klimawandels auf den urbanen Raum bringen mentale und gesundheitliche Auswirkungen mit sich. Die zunehmende Urbanisierung und die damit einhergehende Verdichtung, Versieglung und Emissionen tragen im hohen Maße dazu bei und machen die Städte weniger lebenswert. Das Projekt begegnet den Ursachen und Folgen des Klimawandels durch urbane Konzepte und regt junge Menschen dazu an, durch Ansätze wie Urban Gardening Freiräume und Grünflächen zu etablieren.

Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?

Gemeinsam mit Trainer:innen und Mentor:innen setzen sich junge Menschen aus Belarus, Deutschland, der Republik Moldau und der Ukraine in hybriden Begegnungen theoretisch und praktisch mit grünen Lösungen auseinander und lernen, wie sie sich partizipativ an der Entwicklung nachhaltiger urbaner Konzepte beteiligen können. Die Ergebnisse werden in einem Guide für grünes Engagement und Mitgestaltung zusammengefasst.

Warum fördert die Stiftung gerade dieses Projekt?

Die Stiftung fördert das Projekt, da es durch die Auseinandersetzung mit den Themen der nachhaltigen Entwicklung junge Menschen darin befähigt, sich in ihren lokalen Communities für bessere Lebensbedingungen in urbanen Räumen zu engagieren.

Förderzeitraum: März - Dezember 2022
Projektträgerin: NGO Eco Misto Chernigiv, Ukraine
Förderländer: Deutschland, Republik Moldau, Ukraine

Unsichtbare, unsagbare und versteckte Erinnerung - eine armenisch-deutsche Begegnung

Was möchte die Stiftung EVZ mit dem Projekt erreichen?

An ein geschichtliches Ereignis oder eine historische Persönlichkeit wird auf verschiedene Weise erinnert, zum Beispiel in Form von Denkmälern und Gedenkstätten. Doch nicht immer wird die Erinnerung auf Ewigkeiten zementiert. Denn im Laufe der Zeit ändern sich die Perspektiven und so werden zum Beispiel Orte von Verbrechen versteckt, abgerissen, vernichtet, sodass ihre Bedeutung über die Zeit erlischt und mit ihr die Erinnerung. Das Projekt soll das verdrängte Erinnern aufdecken und die Formen des Erinnerns durch persönliche Interpretation von jungen Menschen analysieren.

Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?

18 junge Teilnehmende aus Armenien und Deutschland setzen sich mithilfe von künstlerischen Methoden mit dem Thema der verbotenen und vergessenen Erinnerungen auseinander. Das Projekt verfolgt dabei den partizipatorischen Ansatz, die Teilnehmenden selbst das Medium sowie die Form der kreativen Ergebnispräsentation wählen zu lassen. Die Arbeiten werden in einer Publikation veröffentlicht und in einer Ausstellung vorgestellt.

Warum fördert die Stiftung gerade dieses Projekt?

Die Stiftung fördert das Projekt, da es einen partizipativen Ansatz verfolgt und sich inhaltlich mit dem Thema Erinnerungskultur auseinandersetzt. Die Jugendlichen erlernen den kritischen Umgang mit der Geschichte und derer Interpretation und finden emotional-kreative Zugänge zu dem Thema durch eine künstlerische Herangehensweise.

Förderzeitraum: Mai - Dezember 2022
Projektträger: Haytun - Armenischer Kulturverein Dresden e.V., Deutschland                                   
Förderländer: Armenien, Deutschland

Erinnern für die Zukunft - eine deutsch-moldauische-ukrainische Begegnung

Was möchte die Stiftung EVZ mit dem Projekt erreichen?

Das zentrale Thema des Projekts ist Förderung der Erinnerungskultur in Kombination mit Rollenspielen als Methode der Vermittlung von historischen Ereignissen. Dieser Zugang ermöglicht es den Teilnehmenden, Fakten aus historischen Erfahrungen viel näher zu erleben, als wenn sie eine Geschichte hören, lesen oder einen Film darüber ansehen. Das Miterleben einer Erfahrung verändert die Art und Weise, wie sie wahrgenommen und interpretiert wird. Die Teilnehmenden können Szenarien durchspielen und versuchen, mögliche Entwicklungen vorherzusagen..

Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?

28 Projektteilnehmende aus Deutschland (darunter in Deutschland lebende urkainische Geflüchtete) und der Republik Moldau lernen Live-Action-Rollenspiele als pädagogische Methode kennen. Im Rahmen zweier Begegnungen entwickeln sie selbst die Rollenspiele mit dem Schwerpunkt Erinnerungskultur, testen diese und arbeiten an der Distribution der Ergebnisse. Im Projekt wird zudem eine digitale, viersprachige (Deutsch, Englisch, Rumänisch und Ukrainisch) Publikation mit spielfertigen Szenarien erstellt, die in Bildungseinrichtungen zum Einsatz kommen soll.

Warum fördert die Stiftung gerade dieses Projekt?

Die Stiftung fördert das Projekt, da es eine gute Kombination aus der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Erinnerungskultur und den innovativen Ansätzen verspricht. Durch die Modellierung und Rekonstruktion historischer Ereignisse haben junge Menschen die Möglichkeit, vergangene Ereignisse und ihre Auswirkungen auf persönlicher, nationaler und globaler Ebene zu analysieren und durch ihre eigenen Erfahrungen historische Ereignisse zu verstehen.

Förderzeitraum: Mai - Dezember 2022
Projektträgerin: CHANCE - Bildung, Jugend und Sport BJS gGmbH, Deutschland
Förderländer: Deutschland, Republik Moldau
Projektwebseite: hier lang!

Mikroprojekte 2022

Im Rahmen der Jugendbeteiligungsstrategie im Programm MEET UP! Youth for Partnership wurden die Mikroprojekte gemeinsam mit jungen Expert:innen aus den Programmländern partizipativ konzipiert. Die Ausschreibung richtete sich an junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren. Über 80 kreative Ideen aus allen Zielländern wurden von einer Jugendjury ausgewertet und 32 Projekte zur Förderung ausgewählt. Hier stellen wir die besten Ideen vor!

  1. Das schwarz-weiß-Foto zeigt Therese Giehse.

    Therese Giehse und Wir

    Mit ihrem Podcast über die jüdisch-queere Schauspielerin Therese Giehse schafften Tatjana Schoeler und Viktoria Lewowsky eine Erinnerung an eine komplexe, inspirierende und kreative Figur, die sich trotz Vertreibung durch die Nationalsozialisten nicht unterkriegen ließ.

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  2. Neben einem Plattenbau prangt der Schriftzug "About our Cities"

    About our Cities

    Ein Film von Alexander Plekhun und Vladimir Davydenko über die Menschen der ukrainischen Stadt Kharkiv, die im Zuge des russischen Angriffskrieges bombardiert und zu großen Teilen zerstört wurde. 

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  3. Eine Gruppe junger Leute posiert mit einem bunten Bild.

    InstallAction

    Wie kann man in ländlichen Gemeinden ein Bewusstsein für eine saubere Umwelt und den Klimaschutz schaffen? Izabella Tovmasyan, Nare Hovhannisyan, Mane Nersesyan und Arevik Shaboyan gingen dieser Frage in ihrem Projekt "InstallAction" im armenischen Dorf Aramus nach. 

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  4. Die Zeichnung zeigt eine Karte mit georgischer Schrift, auf die eine Lupe gehalten wird.

    Into the Past

    Mithilfe eines Gamification-Ansatzes entwickelten Murtaz Bolkvadze und Salome Kvirikashvili eine mehrsprachige spielerische Lernumgebung, in der die Erinnerung an die starken, jedoch in Vergessenheit geratenen, historischen Frauen Georgiens zum Leben erweckt wird.

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  5. Drei Menschen, zwei von ihnen im Rollstuhl, posieren und lächeln vor einer Pressewand.

    Kekalove Adaptive Fashion

    Das Projekt von Mahammad Kekalov steht nicht nur für bequeme und schicke Kleidung, sondern vor allem für Inklusion, Empowerment und Partizipation. Dank seiner Idee bekommt die adaptive Mode die würdige Medienpräsenz und die Models einen Raum für Austausch und Selbstorganisation.

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  6. Ein Paar Hände unter dem Wasserstrahl einer Quelle.

    Spring of Salvation

    In ihrem Projekt beschäftigte sich Anastasiya M. mit der Schaffung eines Archivs auf der Grundlage persönlicher Geschichten von Zeitzeug:innen des Zweiten Weltkrieges und ihrer Nachkommen. Die Wasserquellen in Belarus spielten als Orte der Erinnerung eine zentrale Rolle.  

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Belarus

Projektfinder

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Ansprechpersonen

Selbi Ataeva

Projektkoordination

Tel.: +49 (0)30 25 92 97-23
E-Mail: ataeva@stiftung-evz.de

Robert Ghazinyan

Projektkoordination

Tel.: +49 (0)30 25 92 97-35
E-Mail: ghazinyan@stiftung-evz.de

Anna Gleser

Projektkoordination

Tel.: +49 (0)30 25 92 97-32
E-Mail: gleser@stiftung-evz.de

Merle Schmidt

Fachreferentin

Tel.: +49 (0)30 25 92 97-34
E-Mail: mschmidt@stiftung-evz.de