© Andrij Volgin
Das Förderprogramm stärkt den internationalen Jugendaustausch zwischen Deutschland und den Ländern der Östlichen Partnerschaft: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau, Ukraine. Gefördert werden insbesondere internationale Jugendaustauschprojekte, die Qualifizierung von Fachkräften und die Partizipation junger Menschen.
Im Rahmen der Jugendbeteiligungsstrategie im Programm MEET UP! Youth for Partnership wurden die Mikroprojekte gemeinsam mit jungen Expert:innen aus den Programmländern partizipativ konzipiert. Die Ausschreibung richtete sich an junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren. Über 80 kreative Ideen aus allen Zielländern wurden von einer Jugendjury ausgewertet und 32 Projekte zur Förderung ausgewählt. Hier stellen wir die besten Ideen vor!
Teilnehmende der Jugendkonferenz "Power of Youth"
© Gio Matchavariani
Im September 2022 fand die Jugendkonferenz „Power of Youth“ in Tbilisi, Georgien statt. Junge Menschen im aus Deutschland, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau und der Ukraine diskutierten aktuelle Fragen der jungen Generation. Ziel war es sie in ihrem Engagement zu stärken und eine Plattform für Austausch und Inspiration zu bieten.
Zum Konferenzprogramm (englisch)
© Mariam Chilaia
Armut, Arbeitslosigkeit sowie fehlende Perspektiven für junge Menschen stehen beispielhaft für die Probleme ländlicher, strukturschwacher Regionen. Mit dem Projekt sollen junge Menschen Zugang zu Projekten des internationalen Jugendaustausches erhalten, sich mit aktuellen Fragen zur nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen und sich für die Umsetzung ihrer Ideen engagieren.
Gemeinsam mit Trainer:innen und Mentor:innen setzen sich junge Menschen aus Georgien und Deutschland in Thinkcamps und digitalen Treffen mit den Bedürfnissen ländlicher Räume auseinander. Sie entwickeln innovative Ideen, Produkte und Prototypen für eine nachhaltige Entwicklung auf dem Land. Die Ergebnisse werden in Videoclips zusammengefasst und auf einer Webseite dargestellt.
Die Stiftung fördert das Projekt, da es durch die Auseinandersetzung mit Themen der nachhaltigen Entwicklung junge Menschen darin befähigt, sich in ihren lokalen Communities für bessere Lebensbedingungen in ländlichen Räumen zu engagieren.
Förderzeitraum: August-Dezember 2021
Projektträgerin: Entrepreneurs Association, Georgien
Förderländer: Georgien, Deutschland
© Мария Врублевская
Im Mittelpunkt des Projektes steht eine zunächst ungewöhnliche Kombination: die Erinnerung an die NS-Zwangsarbeit und die ökologische Landwirtschaft.
Da die Teilnehmenden aufgrund der Corona-Pandemie 2021 in Belarus, der Ukraine und in Deutschland separiert in Ländergruppen unterwegs waren, sich aber trotzdem möglichst viel austauschen wollten, drehten sie bei ihren Exkursionen Filme. Die Themen der Filme basieren auf Fragen und Interessensgebieten, die ihnen die Teilnehmenden aus den Partnerländern vorab mitgeteilt hatten.
Die deutsche Gruppe besuchte eine Solidarischen Landwirtschaftsbetrieb, der sich auf dem Gelände eines geschichtsträchtigen Ortes befindet – einer ehemaligen Hachschara-Stätte. Dort absolvierten jüdische Jugendliche und Erwachsene bis in die 1930er Jahre eine landwirtschaftliche und handwerkliche Ausbildung, um aus Deutschland nach Palästina und andere Länder auswandern zu können. Die Nationalsozialisten funktionierten das Gelände zum Sammel- und Zwangsarbeitslager (1941-1943) um. Später diente es als landwirtschaftliche Arbeitsstätte für Kriegsgefangene (1943-1945). Im Projekt wird auch die lokale Bevölkerung erreicht und für die Geschichte des Ortes sensibilisiert.
Die Stiftung fördert das Projekt, damit sich junge Menschen – vor allem aus dem ländlichen Raum – mit dem Thema der NS-Zwangsarbeit in der Landwirtschaft beschäftigen. Es soll dazu anzuregen, sich mit heutigem ökologischen Landbau und den Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft auseinanderzusetzen.
Förderzeitraum: August-November 2021
Projektträger: Apollo e.V., Deutschland
Förderländer: Belarus, Ukraine, Deutschland
Webseite: www.apollo-online.de
Als Ergebnis der Zusammenarbeit von Teilnehmenden aus beiden Ländern entstehen ein Online-Theaterstück und eine Online-Plattform, die individuelle Biografien dokumentieren und für die breite Öffentlichkeit zugänglich machen.
Das Projekt ist eine pädagogische und künstlerische Initiative für junge Rom:nja und Nicht-Rom:nja aus der Ukraine und Deutschland. Sie befassen sich mit Kultur und Geschichte sowie dem Völkermord an den Rom:nja. Das Projekt besteht aus Online- und Offline-Schulungen und kreativen Workshops. Es sollen historische Erinnerungen gesichert und weitergegeben werden.
Das Projekt richtet sich an junge Rom:nja und Nicht-Rom:nja und bringt so verschiedene Perspektiven und Lebenswelten zusammen. Überzeugend sind vor allem der gegenwartsbezogene Ansatz in Kombination mit den historischen Bezügen der Geschichte des Völkermordes an den Rom:nja.
Förderzeitraum: August-November 2021
Fördersumme: 28.846 Euro
Projektträgerin: Youth Agency for the Advocacy of Roma Culture „ARCA“
Förderländer: Ukraine, Deutschland
Webseite: https://denkglobal.org
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