Hier finden Sie Informationen in Leichter Sprache
über die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.
Der kurze Name ist: Stiftung EVZ.
Hier erfahren Sie, welche Aufgaben und Ziele die Stiftung hat
und wie die Stiftung arbeitet.
Die Stiftung EVZ wurde im Jahr 2000 gegründet.
Damals hatte die Stiftung diesen Auftrag:
Die ehemaligen Zwangs-Arbeiterinnen und Zwangs-Arbeiter
im National-Sozialismus sollten entschädigt werden.
Deshalb hat die Stiftung bis zum Jahr 2006 Geld gezahlt
an die ehemaligen Zwangs-Arbeiterinnen und Zwangs-Arbeiter.
Die Stiftung EVZ unterstützt auch heute noch
die Opfer des National-Sozialismus und ihre Nachkommen.
Sie fördert die Erinnerung an die Geschichte
mit verschiedenen Bildungs-Angeboten.
Und sie setzt sich aktiv für die Menschen-Rechte ein.
Dafür vergibt die Stiftung EVZ Geld an andere Projekte.
Das ist das Ziel der Stiftung EVZ:
Niemand soll die Verbrechen aus dem National-Sozialismus vergessen.
Menschen aus Europa und der ganzen Welt
sollen sich an diese Verbrechen erinnern.
Die Zwangs-Arbeit war ein großes Verbrechen im National-Sozialismus.
Die Nazis haben viele Menschen zur Arbeit gezwungen.
Zwangs-Arbeiterinnen und Zwangs-Arbeiter
mussten sehr viel und hart arbeiten.
Dafür haben sie kein Geld bekommen.
Die Zwangs-Arbeiterinnen und Zwangs-Arbeiter
waren Opfer des National-Sozialismus.
Heute sind die Überlebenden der Zwangs-Arbeit schon sehr alt.
Viele von ihnen leben in Ost-Europa und sind oft sehr arm.
Sie können nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben.
Die Stiftung EVZ fördert bis heute Projekte,
die den Opfern des National-Sozialismus helfen.
So bekommen die Überlebenden zum Beispiel
eine gute soziale Betreuung und Medikamente.
Niemand soll die Verbrechen des National-Sozialismus vergessen.
Deshalb sprechen Überlebende über ihre Erlebnisse von damals.
Diese Berichte sind besonders für junge Menschen wichtig.
Die Stiftung EVZ fördert zum Beispiel:
In der Erklärung der Menschen-Rechte aus dem Jahr 1948 steht:
Alle Menschen sind frei und gleich.
Im National-Sozialismus waren die Menschen nicht frei.
Die Nazis haben viele Menschen verfolgt,
zum Beispiel Juden:Jüdinnen.
Und die Nazis haben die Menschen nicht gleich behandelt.
Sie haben zum Beispiel Menschen mit Behinderungen ausgegrenzt.
Die Stiftung EVZ fördert Projekte
gegen Benachteiligung und Verfolgung,
zum Beispiel besondere Theater-Projekte.
Dabei kann man etwas lernen
über die Geschichte von Minderheiten.
Minderheiten sind zum Beispiel
Menschen mit einer anderen Religion oder Hautfarbe
als der Großteil der Bevölkerung.
Die Stiftung EVZ hat Geld bekommen
von deutschen Firmen und vom deutschen Staat.
Der größte Teil des Geldes wurde verteilt
an die überlebenden Zwangs-Arbeiterinnen und Zwangs-Arbeiter.
Der andere Teil des Geldes wird für Projekte ausgegeben.
Die Stiftung EVZ hat etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sie prüfen Förder-Anträge für Projekte
und beraten die Projekt-Verantwortlichen.
Die Stiftung hat 2 Personen im Vorstand.
Der Vorstand leitet die Stiftung und verteilt das Geld.
Ein Kuratorium, also ein Aufsichts-Rat,
überprüft die Arbeit der Stiftung.
Das Kuratorium hat 27 Mitglieder aus verschiedenen Ländern.
Das Kuratorium bestimmt:
Welche Projekte bekommen Geld von der Stiftung EVZ?
Und das Kuratorium prüft:
Verteilt der Vorstand das Geld angemessen?
Das sind die Kontakt-Daten:
Stiftung EVZ
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Telefon: 030 25 92 97-0
E-Mail: info@stiftung-evz.de
Alle Veranstaltungen, Bücher oder Filme
finden Sie im Internet unter: www.stiftung-evz.de.
»Leicht Lesen«-Gütesiegel von capito für die Sprachstufe A2
Der Text in Leichter Sprache ist von capito Berlin.
Vier Personen mit Lernschwierigkeiten
haben die Verständlichkeit geprüft.