Die Gründung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) im Jahr 2000 markiert einen Wendepunkt in unserer Erinnerungskultur – Staat, Wirtschaft und Gesellschaft übernahmen politische und moralische Verantwortung für das Leid der Zwangsarbeiter:innen des nationalsozialistischen Unrechtsregimes.
Das Vermögen der Stiftung wurde von der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft und von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt. Insgesamt beteiligten sich rund 6.500 Firmen und Privatpersonen an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft.
Die Stiftung EVZ hat den Auftrag erhalten, die Erinnerung an das NS-Unrecht für kommende Generationen wach zu halten. Darum fördert sie Projekte, die die Geschichte der NS-Zwangsarbeit erforschen.
Am 2. August 2000 wurde mit Unterstützung aller Bundestagsfraktionen das Gesetz zur Gründung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) verabschiedet. Stiftungszweck war die Auszahlung von Leistungen an ehemalige Zwangsarbeiter:innen sowie die dauerhafte Förderung von Projekten.