Dass fast ein Drittel der Wähler:innen in Thüringen und Sachsen eine Partei wählen, deren Landesverbände vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft worden sind, zeigt eine große Ratlosigkeit vieler Menschen angesichts der Herausforderungen unserer komplexen Welt mit ihren multiplen Krisen aber auch verhängnisvolle Überzeugungen.
Wir erinnern an den 01. September 1939: an den Überfall auf Polen vor 85 Jahren und den damit begonnenen 2. Weltkrieg sowie an die NS-"Euthanasie"-Verbrechen. Lesen Sie über unsere Projekte zu dieser Thematik und erhalten Sie einen ersten Einblick in die 2. Ausgabe unseres Bildungsagenda-Magazins, welches am 10. September erscheint!
Ein neues Forschungsprojekt der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Gedenkstätte Buchenwald klärt über Geschichtsrevisionismus in Thüringen auf und entlarvt dessen Thesen als Mythen. Eine Website gibt die Möglichkeit, sich umfassend über die verschiedenen Versuche Geschichte umzuschreiben, zu informieren.
Mit dem Förderprogramm will die Stiftung EVZ Ansprechpersonen für Antisemitismusprävention in Institutionen verankern. Gefördert werden der Aufbau, Ausbau und die Weiterentwicklung von systematischen und institutionellen Handlungs- und Interventionskompetenzen.
Neue technologische Möglichkeiten verändern auch die Erinnerungspraktiken. Die Stiftung EVZ begleitet diesen Prozess seit etlichen Jahren und setzt sich mit innovativen Projekten, Tools und Techniken dafür ein, Geschichte im digitalen Raum erlebbar zu machen. Entdecken Sie unsere Erfahrungen, Erkenntnisse und Ansätze in unserem Themendossier!
Im Interview spricht das Team des Bildungsagenda-Projekts "Zwangsarbeit und Widerstand" über die Projektarbeit auf Kampnagel in den letzten zwei Jahren: Gemeinsam tragen Sie zu einer NS-Aufarbeitung des heutigen Kulturortes bei, der während der NS-Zeit ein Ort der Zwangsarbeit war.
Im Rahmen des Bildungsagenda-Projektes „Erinnerungsbrücken: Es war überall – Entwicklung von Bildungsmaterialien für Bildungsbenachteiligte zum Thema NS-Unrecht“ hat die Gedenkstätte Buchenwald die Fußball-EM zum Anlass genommen, die Verstrickungen zwischen dem europäischen Fußball und der Geschichte des KZs Buchenwalds zu beleuchten.
Jugendliche aus Europa recherchierten im Centropa-Archiv jüdische Biografien aus ihrer Heimat. Ziel des transnationalen Kooperationsprojektes „MemoryLanes“ von Centropa, berlinHistory, dem „Galicia Jewish Museum“ in Krakau und dem „Centre for Education Policy“ in Belgrad: Vergessene Orte des jüdischen Lebens als neue Orte der Erinnerung verankern.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Leben und Werk des Malers und Architekten Paul Goesch. Er gehörte zur künstlerischen Avantgarde der Weimarer Republik und wurde 1940 in der Euthanasie-Tötungsanstalt in Brandenburg von den Nationalsozialisten ermordet. Die Ausstellung thematisiert außerdem die Verfolgung psychisch kranker Menschen im Nationalsozialismus und wirft Fragen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung von Künstler:innen mit psychischer Krankheit in der Gegenwart auf.
Wir sind beim diesjährigen Mitmacht-Festival dabei! Vom 4. bis zum 6. September kommen Akteur:innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum in Ingolstadt zusammen, um unsere Demokratien zu stärken. Wir bieten den Workshop „Buchenwald war kein ‚Vogelschiss‘! Strategien gegen Geschichts-Revisionismus“ an.
Auch dieses Jahr laden wir die aktuell geförderten Projektträger:innen der Bildungsagenda NS-Unrecht nach Berlin ein. In dem vielfältigen Programm erhalten die Projekte die Möglichkeit, durch Workshops ihre Fähigkeiten für eine erfolgreiche Projektumsetzung & -kommunikation zu erweitern. Darüber hinaus können die Teilnehmer:innen durch einen Open Space eigene Themen platzieren, sich weitergehend vernetzen und fachliche Synergien schaffen.
Im Mittelpunkt des Programms stehen die Fragen junger Menschen an die Geschichte des Nationalsozialismus, seiner Verbrechen sowie seiner Vor- und Nachgeschichte. In Projekten können sie sich intensiv mit bestimmten Aspekten der NS-Geschichte befassen oder an historischen Erinnerungsorten forschend lernen. Ausgangspunkte sind ihre diversen Interessen im Hier und Jetzt.