Jill Strüber, deutsche Sintiza und Taisiya Schumacher, Romni aus Russland, bieten in ihrem Videopodcast „Chaya’s Talk“ etwas Einzigartiges: „Empowerment und Aufklärung, aber auf witzig“, wie sie es beschreiben. Die Hosts schaffen auf beeindruckende Weise einen Spagat zwischen deprimierenden, schmerzenden Themen, Humor und Zuversicht: Dabei sprechen die beiden Hosts über Perspektiven und Lebensrealitäten von Sinti:ze und Rom:nja in Deutschland und Europa – über ihre Kultur, ihr Leben und Formen alltäglicher Ausgrenzung.
In „Chaya’s Talk“ spiegeln sie immer wieder Perspektiven von Frauen aus der Community der Sinti:ze und Rom:nja wider, stellen Themen in intersektionalen Zusammenhängen dar und geben anderen marginalisierten Perspektiven Raum. Außerdem am Mikrofon: Gäst:innen aus Politik, Kultur und Zeitgeschichte. Die NS-Überlebende Agnes Laubinger sprach über ihre Geschichte – und wie sie ihren Lebensmut behalten konnte – und die Schauspielerin Thelma Buabeng schilderte ihre Rassismuserfahrungen im deutschen Showbusiness.
Das Projekt des Niedersächsischen Verbands Deutscher Sinti e.V. wird im Rahmen des Förderprogramms „Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe und der Selbstorganisationen von Sinti:ze und Rom:nja in Deutschland“ der Stiftung EVZ und Freudenberg Stiftung gefördert. Darin orientieren wir uns an den Empfehlungen der Unabhängigen Kommission Antiziganismus.