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Das Forschungs- und Bildungsprojekt „Uprooted – (Hi)Stories of Stolen Children during World War II“ beschäftigt sich mit Kindern, die während des Zweiten Weltkriegs aus Polen, Tschechien, der Ukraine und anderen Ländern nach Deutschland entführt und dort zwangsarisiert wurden. Hintergründe und ihr Schicksal sind bis heute nahezu unbekannt.
Über die Geschichte dieser Kinder will Uprooted zu einer Auseinandersetzung mit der rassistischen und menschenverachtenden NS-Ideologie anregen und für Kinderrechte starkmachen.
Im Rahmen des Projekts entsteht eine Publikation mit wissenschaftlichen Beiträgen zum Thema. Im zweiten Schritt werden Bildungsmaterialien (Ausstellung, Lernplattform mit interaktiven Materialien, Workshopszenarien sowie Zeitleiste) erarbeitet. Das Thema soll insbesondere Schüler:innen sowie Student:innen ansprechen, wendet sich aber auch an Lehrkräfte und Jugendarbeiter:innen, Wissenschaftler:innen, Journalist:innen sowie eine breite interessierte Öffentlichkeit.
Die Kreisau-Initiative schafft Lern- und Begegnungsräume, damit insbesondere junge Menschen ein demokratisches, solidarisches und zukunftsfähiges Miteinander in Europa gestalten können. Die inhaltlichen Arbeitsbereiche des Vereins sind Zeitgeschichte und Menschenrechte, Inklusion sowie die sozial-ökologische Transformation.
Zum Internationalen Kindertag haben wir mit Nina Lüders, Geschäftsführerin der Kreisau-Initiative e. V., zu Kinderrechten heute, der Geschichte der geraubten Kinder im NS und ihr Bildungsagenda-Projekt „Uprooted – (Hi)Stories of Stolen Children during World War II“ gesprochen. Hier geht es zum Kurzinterview.
Projektpartner:innen:
Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Polen
Post Bellum, Tschechien
Tolerspace Kyiv Educational Center, Ukraine
Laufzeit: 01.11.2021 bis 31.12.2022