Überblick und Highlights

Auf dieser Seite laden wir dazu ein, Highlights und Beispiele aus den Stiftungsaktivitäten des Jahres 2022 zu entdecken. Den Bericht als PDF finden Sie unten auf dieser Seite.

Was uns beschäftigte

Das alles überspannende Thema 2022 auch für uns als Stiftung EVZ war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Wenige Tage nach Kriegsbeginn begannen unsere Hilfs- und Fördermaßnahmen:

  1. Familie von Nadezhda Slessarewa

    Hilfe für NS-Verfolgte

    Nadezhda Slessarewa (Mitte) kam mit ihrem Mann Alexander und Tochter Elena (rechts) sowie ihrem Enkelsohn im April nach Deutschland. Das EVZ geförderte Hilfsnetzwerk für NS-Verfolgte unterstützt die ehemalige NS-Zwangsarbeiterin, die 2020 für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz erhielt.

  2. Soforthilfe in der Ukraine

    Die Projektträger konnten bewilligte Gelder für bereits laufende Projekte in der Ukraine in gezielte Hilfsmaßnahmen umwandeln. Im Bild: die 77-jährige Romni Magdalena Kosoruw aus Ushhorod erhält einen Osterkuchen.

  3. EVZ Fellowship Programm

    Ein dreimonatiges Stipendium ermöglichte 13 gefährdeten Personen aus unseren Partnerorganisationen in der Ukraine, Russland und Belarus einen dreimonatigen Aufenthalt im europäischen Ausland. Lesen Sie hier Interviews mit den EVZ Fellows.

  4. Vidnova-Fellowships

    Das Vidnova-Fellowship-Programm unterstützte seit April 2022 insgesamt 24 ukrainische Stipendiat:innen darin, sich durch ihre Arbeit im Ausland weiter für ihr Land zu engagieren. Für ein Jahr führten sie ihre Arbeit in europäischen NGOs fort.

Stipendien

Aleksandra Tikhonova, Russland

Dank des Stipendiums habe ich die Möglichkeit bekommen, in Deutschland zu bleiben und weiter politisch aktiv zu sein – meine Meinung gegen den Krieg frei zu äußern, ohne zu befürchten, dass ich verhaftet werde.
Aleksandra Tikhonova, Russland
Stipendiatin des EVZ Fellowship Programms

Highlights

Highlights aus der Förderung

  • #EVZgefördert

    Die EVZ Academy expanded fördert als Forum für Austausch, Wissenserwerb und Engagement operative Formate für die Themen der Stiftung. In der Diskussionsreihe "EVZ Conversations!“ debattieren Expert:innen der Erinnerungsarbeit, Geschichtspolitik, Medien und Wissenschaft über die Instrumentalisierung von Geschichte im Krieg in der Ukraine.

  • Studienreihe

    Von 2017 bis 2022 erschienen fünf repräsentative Befragungen der Allgemeinbevölkerung zum (Zu-)Stand der Erinnerungskultur in Deutschland. 2022 ergänzte eine Befragung von jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren die Studienreihe. Die MEMO-Studien zeigen die quantitativ empirisch ausdifferenzierteste Perspektive auf die deutsche Erinnerungskultur – vornehmlich bezogen auf den Nationalsozialismus.

Dr. Anton Drobovych

Letztlich hat Russland [...] den interkulturellen Dialog zwischen Russen und Ukrainern zwar unglaublich erschwert oder gar völlig unmöglich gemacht, gleichzeitig jedoch der ukrainischen Gesellschaft das stärkste (existenzielle) Motiv geliefert für die Verwirklichung ihrer eigenen nationalen Identität, die Aufwertung der nationalen Kultur und den Widerstand gegen jede Form der Akzeptanz des russischen imperialen Chauvinismus.
Dr. Anton Drobovych
Leiter des Ukrainian Institute of National Remembrance (Gastkommentar S. 7)

Tätigkeitsbericht 2022

Infothek: ergänztes Angebot

Entdecken Sie neue Publikationen, Videos und Audios in der Infothek. Seit 2022 ergänzen digitale Formate das Angebot: Apps, Games, interaktive Karten und andere Online-Formate.

In der Infothek stöbern

Zahlen zur Projektförderung

  • 6.238 Projekte

    Anzahl der geförderten Projekte seit Bestehen der Stiftung

  • 189.887.656 Euro

    Summe für alle geförderten Projekte seit Bestehen der Stiftung

Förderung 2022 in Zahlen

  • 557,4 Mio. Euro

    betrug das Vermögen der Stiftung per 31. Dezember 2022

  • 17,557 Mio. Euro

    Summe der Ausgaben für bewilligte Projekte (399)

Weitere Zahlen und Fakten

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