Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts

Das Projekt erforscht Standorte von NS-Zwangsarbeitslagern auf Fußball- und Sportplätzen in Deutschland und Österreich mit zahlreichen Kooperationspartner:innen, um sie einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren. Partizipativ angelegt erreicht das gemeinsame Projekt der Gedenkstätten Augustaschacht und Gestapokeller über das Alltagsphänomen Fußball interessierte Menschen und aktiviert deren Interesse und Motivation im Kontext der Aufarbeitung von Zwangsarbeitslagern. Dabei wird einerseits bisheriges Engagement gebündelt und andererseits eine Beschäftigung mit diesem Kapitel der Geschichte von Fußball- und Sportplätzen initiiert.

Die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Faninitiativen, Fanprojekten, Bürger:innenvereinen, Archiven, Gedenkstätten sowie weiteren fußballverbundenen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen fließen in eine interaktive Karte, die alle recherchierten Lagerstandorte abbildet. Diese Karte soll sowohl mit historischem Begleitmaterial in Form von Dokumenten, Bildaufnahmen und Zeitzeug:inneninterviews zu den jeweiligen Standorten gefüllt werden als auch Impulse für die weiterführende Bildungs- und Projektarbeit bieten.

Projektträger sind die Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht, die an das gewalttätige Vorgehen der Geheimen Staatspolizei gegen Zwangsarbeitende erinnern.

Datenblatt

Kooperationspartner:innen:
“Tradition lebt von Erinnerung” - Bündnis zur Erinnerungskultur rund um den VfL Osnabrück bestehend aus VfL-Museum, Fanprojekt, Fanabteilung sowie Violet Crew (Ultra-Gruppe)

Förderland: Deutschland
Laufzeit: 01.12.2022 bis 31.12.2024

Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht
@jubelstaetten_unrechtsorte​​​​​​​

Mehr zum Projekt

Bildungsagenda NS-Unrecht

Das Magazin der Bildungsagenda NS-UnrechtDas Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht

Die Bildungsagenda NS-Unrecht startete im Herbst 2021 mit zwei Gewissheiten: Erstens, die Generation der Überlebenden geht leider von uns. Damit können immer seltener Zeitzeug:innen von den Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten. Zudem bewegen wir uns zunehmend, und das ist die zweite Gewissheit, in Kontexten, in denen die Grenzen zwischen Fiktion und Fakt verwischen. Unter diesen Bedingungen sind die Auseinandersetzung mit NS-Unrecht und die historisch-politische Bildungsarbeit auf neue Lernwege und innovative Vermittlungsformen angewiesen. Im Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht stellen wir das Förderprogramm, Projekte und aktuelle Debatten vor.