Schicksale aus Polen 1939-1945. Erinnern lokal & digital

Das polnisch-deutsche Kooperationsprojekt beabsichtigt, eine umfassende mehrsprachige Datenbank und Internetplattform mit allen verfügbaren Informationen zu den aus Polen stammenden NS-Opfern zu errichten. Basierend auf diesen Informationen werden erinnerungskulturelle Initiativen aus ganz Deutschland Bildungsformate entwickeln, um das Erinnern an dieses Kapitel der deutsch-polnischen Geschichte lebendig zu halten.

Die Datenbank wird als eine Art „virtuelles Denkmal“ und umfangreiche Informationsquelle dazu beitragen, das Wissen über das Schicksal von Millionen polnischer Bürger:innen während des Zweiten Weltkrieges zu bewahren, zu systematisieren und zu präsentieren, sowie am Beispiel von ausgewählten Berichten und Zeugnissen zu popularisieren.

Lokale erinnerungskulturelle Initiativen 
In einem partizipativen Prozess werden lokale Erinnerungsinitiativen die Datenbank dafür nutzen, eigene Bildungsformate und -materialien zu entwickeln Diese sollen zudem im entstehenden „Ort des Erinnerns und der Begegnung mit Polen“ Verwendung finden.

Polnisch-deutsche Projektkooperation
Beide Kooperationspartner – Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung, Warschau und Deutsches Polen Institut, Darmstadt – beschäftigen sich bereits seit Jahren mit der Aufarbeitung der komplexen deutsch-polnischen Geschichte und haben jahrelange Erfahrungen mit Dokumentations- und Bildungsprojekten.
 

Datenblatt

Förderländer: Deutschland und Polen
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024

deutsches-polen-institut.de

Mehr zum Projekt

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Die Bildungsagenda NS-Unrecht startete im Herbst 2021 mit zwei Gewissheiten: Erstens, die Generation der Überlebenden geht leider von uns. Damit können immer seltener Zeitzeug:innen von den Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten. Zudem bewegen wir uns zunehmend, und das ist die zweite Gewissheit, in Kontexten, in denen die Grenzen zwischen Fiktion und Fakt verwischen. Unter diesen Bedingungen sind die Auseinandersetzung mit NS-Unrecht und die historisch-politische Bildungsarbeit auf neue Lernwege und innovative Vermittlungsformen angewiesen. Im Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht stellen wir das Förderprogramm, Projekte und aktuelle Debatten vor.