In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen

Wie können NS-Zeitzeug:innen in der Zukunft erlebt werden? Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen zur zukünftigen Rolle volumetrisch aufgezeichneter Interviews von NS-Zeitzeug:innen werden im Bereich der schulischen und außerschulischen Geschichtsvermittlung an der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF erprobt und präsentiert.

Wer ist angesprochen?

Aktuelle Ergebnisse aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten werden in der medialen Erinnerungskultur für Vermittlungsakteur:innen, Lern- und Bildungsorte sowie die Öffentlichkeit dezentral verfügbar gemacht und im Austausch erprobt und diskutiert. Ziel ist die gemeinsame Erarbeitung geeigneter Vermittlungskonzepte und Anwendungsmöglichkeiten von volumetrischen Zeitzeugeninterviews.

Wie gehen wir vor?

Aus vorliegenden Rohdaten werden exemplarisch Interviewsequenzen ausgewählt und zu einer oder mehreren kleinen, qualitativ und visuell hochwertigen prototypischen AR, VR oder MR-Anwendungen entwickelt. Diese Experiences werden im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) wie auch auf Tour mit einem mobilen Erinnerungsraum an verschiedenen Standorten im Land Brandenburg gezeigt und mit Expert:innen sowie einem breiten Publikum diskutiert.

Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte

Die BKG gGmbH ist eine Kultur- und Bildungseinrichtung des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam. Mit den Bereichen »Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte«, »Kulturland Brandenburg« sowie »Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg«, präsentieren, vermitteln und fördern wir die brandenburgische Geschichte und kulturelle Gegenwart des Landes.

Virtuelle Zeitzeugenschaft auf Tour durch Brandenburg

Die mobile Ausstellung ermöglicht den Bersucher:innen dank Virtual Reality-Anwendungen Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen.

Die Daten der Tour 2023:

29. August bis 2. September – Potsdam, Kutschstallhof am Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

4. bis 7. September – Wittstock/Dosse, Bibliothek im Kontor

8. bis 12. September – Kyritz, Marktplatz

13. bis 17. September – Pritzwalk, Museumsfabrik

20. bis 24. September – Jüterbog, Kulturquartier Mönchenkloster

25. bis 30. September – Cottbus, Piccolo Theater Cottbus

10. bis 14. Oktober – Finsterwalde, Kunstweberei

Trailer zur mobilen Ausstellung

Einblicke ins Projekt im Trailer

Datenblatt

Kooperationspartner:innen: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Förderländer: Deutschland
Laufzeit: 01.08.2022 bis 31.07.2024 

www.gesellschaft-kultur-geschichte.de

Mehr zum Projekt

Bildungsagenda NS-Unrecht

Das Magazin der Bildungsagenda NS-UnrechtDas Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht

Die Bildungsagenda NS-Unrecht startete im Herbst 2021 mit zwei Gewissheiten: Erstens, die Generation der Überlebenden geht leider von uns. Damit können immer seltener Zeitzeug:innen von den Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten. Zudem bewegen wir uns zunehmend, und das ist die zweite Gewissheit, in Kontexten, in denen die Grenzen zwischen Fiktion und Fakt verwischen. Unter diesen Bedingungen sind die Auseinandersetzung mit NS-Unrecht und die historisch-politische Bildungsarbeit auf neue Lernwege und innovative Vermittlungsformen angewiesen. Im Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht stellen wir das Förderprogramm, Projekte und aktuelle Debatten vor.