Psychosoziales Zentrum mit Therapie- und Beratungsangeboten
Was möchte die Stiftung EVZ mit dem Projekt bewirken?
Die Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland e.V. (ZWST) bietet seit 2004 im Frankfurter Treffpunkt für Shoah-Überlebende niedrigschwelligen Zugang zu individuellen Hilfsangeboten. Regelmäßige Café-Nachmittage, Gruppenaktivitäten, therapeutische Angebote und Ausflüge ermöglichen den Kontakt zu Menschen mit ähnlichen Lebenserfahrungen und den Austausch mit professionell geschulten Fachkräften.
Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?
Der Treffpunkt ist ein geschützter Raum, in dem soziale Teilhabe für traumatisierte Shoah-Überlebende ermöglicht und dadurch ihre Lebensqualität verbessert wird. Ehrenamtliche, oft Angehörige der zweiten oder dritten Generation, begleiten die Angebote. Während der Pandemie wurde die Arbeit auf vielfältige individuelle Angebote umgestellt wie z.B. von Gemeindemitgliedern gekochtes Essen. Dieses wurde den Überlebenden nach Hause gebracht, um den Kontakt zu ihnen aufrecht zu erhalten.
Warum fördert die Stiftung EVZ gerade dieses Projekt?
In den vielen Jahren, in denen der Treffpunkt existiert, sind die Besucher:innen deutlich diverser geworden. Neben hochbetagten Überlebenden nutzen zunehmend so genannte Child Survivor und Nachkommen die Angebote. Das Projektteam der ZWST evaluiert und entwickelt die Angebote laufend weiter. So entstand ein generationenübergreifendes Zeitzeug:innentheater, dessen Entstehungsprozess im Dokumentarfilm „Jetzt“ zu sehen ist. Die ZWST pflegt den Austausch zwischen Praxis und Forschung, z.B. mit wissenschaftlichen Instituten sowie Trauma-Expert:innen in Deutschland und international.
Projektträgerin: Die Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland e.V. (ZWST)
Förderzeitraum: 2022-2024
Fördersumme: 140.000 Euro
Förderland: Deutschland
Website: zwst.org/de/angebote/ueberlebende-der-shoah/treffpunkte