Ich wandre durch Theresienstadt

Schüler:innen und Lehrer:innen setzen sich gemeinsam mit Kompositionen von Pavel Haas und Hans Krása und den Texten der Lyrikerin Ilse Weber auseinander; sie erfahren von menschenverachtenden Lebensbedingungen in dem Ghetto Theresienstadt und setzen sich mit der Frage auseinander, wie Kunstschaffen an diesem Ort zu dieser Zeit möglich war.

Das Projekt baut eine Brücke von historischen Ereignissen hin zu den Lebenswelten Jugendlicher heute. Durch die Beschäftigung mit dem Leben der inhaftierten Künstler:innen und ihren Werken werden junge Menschen dafür sensibilisiert, dass historische Ereignisse auch einen Bezug zur Gegenwart aufweisen.

Die Auseinandersetzung geschieht im Rahmen von Bildungsworkshops in den Städten Berlin, Dresden, Hamburg, München und Strausberg, innerhalb derer die Schüler:innen auch selbst kreativ mitgestalten, Texte und Videos zum Thema gestalten und Teil einer großen Aufführung werden. Zum Abschluss der jeweiligen Workshop-Woche finden Konzerte an jedem der Standorte statt, welche, genau wie die vorbereitenden Workshops, filmisch von dem Film-Team des JKPeV begleitet werden. Sie beinhalten neben Darbietungen des Ensembles OPUS 45 auch Beiträge der jeweiligen Schüler:innen sowie ein ausführliches und moderiertes Nachgespräch.

Das Projekt richtet sich deutschlandweit an Schüler:innen und deren Lehrkräfte ab der Jahrgangsstufe 9 aller Schularten. Im Rahmen der Konzerte erreichen die Abschlussergebnisse auch deren Familien, Bekannte und weitere Interessierte bundesweit.

Datenblatt

Kooperationspartner: Ensemble Opus 45
Förderländer: Deutschland und Tschechien
Laufzeit: 01.12.2022 bis 31.12.2024

jkpev.de
opus45-theresienstadt.de

 

Mehr zum Projekt

Bildungsagenda NS-Unrecht

Das Magazin der Bildungsagenda NS-UnrechtDas Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht

Die Bildungsagenda NS-Unrecht startete im Herbst 2021 mit zwei Gewissheiten: Erstens, die Generation der Überlebenden geht leider von uns. Damit können immer seltener Zeitzeug:innen von den Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten. Zudem bewegen wir uns zunehmend, und das ist die zweite Gewissheit, in Kontexten, in denen die Grenzen zwischen Fiktion und Fakt verwischen. Unter diesen Bedingungen sind die Auseinandersetzung mit NS-Unrecht und die historisch-politische Bildungsarbeit auf neue Lernwege und innovative Vermittlungsformen angewiesen. Im Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht stellen wir das Förderprogramm, Projekte und aktuelle Debatten vor.