Das Historische Museum Frankfurt, das Jüdische Museum Frankfurt und das Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main haben gemeinsam eine interaktive und digitale Erinnerungsplattform aufgebaut. Über das Verbundprojekt sind mehr als 15.000 Datensätze aus den drei Institutionen gebündelt, die aufbereitet über eine App sowie eine Website abrufbar sind.
Die Auseinandersetzung mit dem NS steht heute vor neuen Herausforderungen: Angesichts des Schwindens der Zeitzeug:innen und der immer größeren Diversität der Stadtgesellschaft braucht es neue, inklusive und aktivierende Zugänge. Im NS verwandelte sich die Stadt Frankfurt in ein Verwaltungszentrum, das die rassistische Ausbeutung und Verfolgung seiner Opfer systematisierte. Viele Orte und Zeichen im Stadtraum erinnern an einzelne Aspekte dieser Geschichte.
Die Plattform schafft multiperspektivische Zugänge zur Auseinandersetzung mit dem Thema NS-Unrecht in Frankfurt und macht das Wissen für eine inklusive historisch-politische Bildungsarbeit mit diversen Gruppen zugänglich und nutzbar. Mit der geobasierten App können sich alle Interessierten auf die Suche nach Spuren des NS im Stadtraum machen. Die Website macht Informationen zu den rund 12.000 aus Frankfurt deportierten und ermordeten Juden:Jüdinnen öffentlich zugänglich.
„Frankfurt und der Nationalsozialismus. Eine Gedächtnisplattform“ ist ein digitales Projekt des Historischen Museums Frankfurt, des Jüdischen Museums Frankfurt und des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt.
Kooperationspartner: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt
Förderland: Deutschland
Laufzeit: 01.10.2021 bis 31.12.2022
www.historisches-museum-frankfurt.de
www.juedischesmuseum.de
www.stadtgeschichte-ffm.de
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