Die Wirkung der Wiedergutmachung - eine jüdisch-deutsche Erfahrungsgeschichte

Das transnationale Oral-History-Projekt generiert erstmals akademisch fundiertes Wissen über die Wirkungen der deutschen „Wiedergutmachung“ auf Überlebende und ihre Angehörigen. Die Basis dafür sind Videointerviews mit Aussagen von Überlebenden und/oder deren Nachkommen aus fünf Ländern: Deutschland, Polen, Israel, Belgien sowie dem Raum der ehemaligen Sowjetunion mit speziellem Fokus auf die Ukraine. Vor Ort werden Partnerorganisationen die Gespräche führen und dann wissenschaftlich analysieren.

Begegnungen
Studierende aus Berlin und Kirjat Schmona werden bei einer Summer School die Befunde debattieren, mit Überlebenden sprechen und sich über die „Wiedergutmachung“ austauschen, wobei mehrere Abschlussarbeiten entstehen sollen. Zwei internationale Konferenzen vermitteln die Ergebnisse an Fachpublikum und in gesonderten Formaten auch an eine breite Öffentlichkeit, die zum Austausch über die Wirkung der „Wiedergutmachung“ eingeladen ist.

Projektträger ist die Touro University Berlin, eine amerikanisch-jüdische Hochschule in Berlin, die den einzigen Masterstudiengang zum Holocaust in Deutschland anbietet. Projektleiter ist Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, der seit vielen Jahren zur Wiedergutmachung im 21. Jahrhundert forscht und dafür mehrfach ausgezeichnet wurde.

Datenblatt

Kooperationspartner: Fondation Auschwitz in Brüssel und Ośrodek Karta in Warschau sowie Dr. Inka Engel (Universität Koblenz), Dr. Tamir Hod (Tel Hai Academic College, Kirjat Schmona, Israel) und Dr. Irina Rebrova (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin)
Förderland: Deutschland
Laufzeit: 01.04.2024 bis 31.12.2025

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