„Recht ist, was dem Staat nützt?“

1933 schreibt Pfarrer Jakob Martin „Justitia wurde die Augenbinde abgenommen, und der Veritas wurde sie angelegt! … Recht ist, was dem Staate nützt; Unrecht ist, was dem Staate schadet!“. Der NS-Staat setzte die gesamte staatliche Verwaltung für seine verbrecherische Politik ein. Insbesondere Justiz, Polizei und Wehrmacht waren für die Grundlegung und Umsetzung verantwortlich.

Nach wie vor sind systemrelevante Berufsgruppen wesentlich an der Gestaltung und Prägung des Staates beteiligt. Sie sollen durch historische Bildung für demokratisches Handeln im Umgang mit den Bürger:innen sensibilisiert und gestärkt werden. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte und ihren Folgen wird mit Methoden der Anti-Bias Arbeit zur Reflexion eigener Vorurteilsstrukturen ergänzt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Phänomenen Antisemitismus und Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze.

Niedersachsenweite Recherchen bilden die Grundlage für die Seminare und Bildungsmaterialien, die über eine Website digital zugänglich gemacht werden.

Kurzinterview: Drei Fragen an...

In unserem Format „Drei Fragen an...“ gibt uns Geschäftsführerin Dr. Elke Gryglewski Einblicke ins Projekt. Hier geht es zum Kurzinterview.

Datenblatt

Projektpartner:innen:

Das Projekt wird in Kooperation mit den Gedenkstätten und Selbstvertretungen der Sinti:ze und Rom:nja und Jüdinnen und Juden:Jüdinnen in Niedersachsen durchgeführt.

Laufzeit: 01.11.2021 bis 31.12.2022

www.stiftung-ng.de
Materialien aus dem Projekt für die Bildungsarbeit mit systemrelevanten Berufsgruppen