Gesellschaftliche Anerkennung von NS-Überlebenden in Belarus

Im Programm Treffpunkt Dialog engagieren sich Organisationen aus Belarus dafür, die Lebenssituation von Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung zu verbessern. Ziel der Förderung ist es, ihre Lebensleistung zu würdigen und zu ihrer gesellschaftlichen Anerkennung beizutragen.

Die Zielgruppe des Förderprogramms sind Menschen, die unter dem NS-Regime gelitten haben, wie zum Beispiel ehemalige KZ- und Ghettohäftlinge, ehemalige NS-Zwangsarbeiter:innen oder sowjetische Kriegsgefangene. Auch andere alte und jüngere Menschen beteiligen sich an gemeinsamen Aktivitäten oder als freiwillige Helfer:innen. Die Formate zur gesellschaftlichen Teilhabe reichen von Dialogprogrammen, Hausbesuchen bis zur praktischen Unterstützung im Alltag.

Programmträger vor Ort

Die Stiftung EVZ hat das Management des Förderprogramms an die Organisation MOOV in Belarus übertragen. Dieser Programmträger begleitet und vernetzt die Projekte und vertritt die Interessen der NS-Überlebenden in Gremien zur Alten- und Sozialpolitik. Unabhängige Expert:innen beraten die Stiftung und dienen Programmträgern bei der Auswahl der Projekte.

Förderung in Russland

Seit ihrer Gründung fördert die Stiftung auch in der Russischen Föderation Projekte für Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung. Nachdem die Duma im August 2023 ein Gesetz verabschiedet hat, dass die Annahme von Geldern ausländischer nichtkommerzieller Organisationen unter Strafe stellt, musste die Stiftung ihre Förderung im Einvernehmen mit unseren Partnern 2023 beenden. Ausschlaggebend für diesen Schritt war die Sicherheit der Mitarbeitenden unseres langjährigen Programmträgers und seiner Projektpartner vor Ort, die für uns oberste Priorität haben.

Publikation

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Ansprechpersonen

Sigrun Döring

Projektkoordination

Tel.: +49 (0)30 25 92 97-53
E-Mail: doering@stiftung-evz.de

Ulrike Vasel

Projektkoordination

Tel.: +49 (0)30 25 92 97-21
E-Mail: vasel@stiftung-evz.de