Berlin (ots) -

Der im Zuge des Angriffskrieges auf die Ukraine auftretende Geschichtsrevisionismus stellt auch die Erinnerungskultur in Deutschland vor große Herausforderungen. Besonders Gedenkstätten, welche der Erinnerung und der geschichtswissenschaftlichen Forschung dienen, stehen unter Druck. Wie soll zukünftig mit Gedenktagen an die Befreiungen von ehemaligen Konzentrationslagern umgegangen werden? Wie wird auf den Tod ukrainischer Überlebender der NS-Verfolgung im Zuge der aktuellen Kriegshandlungen reagiert? Und welche Strategien können entwickelt werden, um den Missbrauch der aktuellen Situation für eine Relativierung der NS-Verbrechen zu verhindern?

Diese und weitere Fragen möchte die Stiftung EVZ in dem neuen digitalen Veranstaltungsformat EVZ Conversations! aufgreifen und diskutieren. Dazu sprechen im Zwei-Wochen-Takt Vertreter:innen aus Institutionen der Erinnerungsarbeit, der Geschichtspolitik und der Wissenschaft.

Folge 3 der Veranstaltungsreihe findet am Donnerstag, den 19. Mai 2022, um 18:30 Uhr zum Thema Was habt ihr mit dem Ukraine-Krieg zu tun? Aktuelle Herausforderungen an Erinnerungsarbeit statt.

Gäste sind:

  • Deborah Hartmann, Leiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
  • Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Stiftungsdirektor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
  • Oleksandra Bienert, Forscherin und Aktivistin

Moderiert wird die Veranstaltung von der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung EVZ, Dr. Andrea Despot.

Pressekontakt:

Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)
Katrin Kowark
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 - 25 92 97 24
E-Mail: kowark@stiftung-evz.de
www.stiftung-evz.de

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