Berlin (ots) -

Nach einem Besuch in Prag im vergangenen Jahr tagt das Kuratorium der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) am 19. Juni 2019 in Danzig. Die Sitzung des Gremiums, das mit Vertreterinnen und Vertretern aus acht Nationen besetzt ist, findet im Museum des Zweiten Weltkriegs statt.

"Wir freuen uns sehr, unsere Sitzung an einem symbolträchtigen Ort wie Danzig abzuhalten - 30 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der DDR, für die die Solidarnosc-Bewegung maßgebliche Impuls lieferte. Nicht nur vor diesem Hintergrund ist es der Stiftung EVZ heute ein wichtiges Anliegen, durch ihre Fördertätigkeit als verlässliche Partnerin der Zivilgesellschaft in Mittel- und Osteuropa zu agieren", so Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth, der Dr. Harald Braun als Kuratoriumsvorsitzenden bis zur Berufung eines neuen Vorsitzenden vertritt. Dr. Braun hat den Kuratoriumsvorsitz zu Ende Mai 2019 aus persönlichen Gründen niedergelegt.

Im Europäischen Zentrum Solidarnosc erhielt das Kuratorium am Vorabend der Sitzung Einblick in von der Stiftung EVZ geförderte Projekte: Über ihre vielfältige Arbeit mit NS-Überlebenden und jungen Menschen berichtete die Stiftung "Polnisch-Deutsche Aussöhnung". Die Stiftung Zentrum KARTA präsentierte die polnische Version der Online-Anwendung "Lernen mit Interviews: Zwangsarbeit 1939-1945", die Ende Mai 2019 gelauncht wurde. Anschließend stellte Humanity in Action Poland das Pilotprojekt "Impact Hub. Social Up! Actions for Change" vor, bei dem es um die Bekämpfung von Hate Speech geht.

Das Kuratorium der Stiftung EVZ

Das Kuratorium beschließt über alle grundsätzlichen Fragen, die zum Aufgabenbereich der Stiftung EVZ gehören, insbesondere über die Feststellung des Haushaltsplans. Es erlässt Richtlinien für die Verwendung der Mittel. Das Gremium ist international besetzt. Die 27 Mitglieder werden für vier Jahre u.a. vom Deutschen Bundestag und Bundesrat, der deutschen Wirtschaft und von den an den internationalen Verhandlungen zur Gründung beteiligten Staaten und Organisationen entsandt. Der Kuratoriumsvorsitzende und sein Stellvertreter werden von der Bundeskanzlerin berufen.

Über die Stiftung EVZ und ihre Förderschwerpunkte

Die Stiftung EVZ wurde im Jahr 2000 gegründet, um Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter während der Zeit des Nationalsozialismus zu entschädigen. Seit 2001 leistet die Stiftung EVZ zudem humanitäre Hilfe für Überlebende, fördert die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und stärkt zivilgesellschaftliches Engagement in Mittel- und Osteuropa.

Näheres zu den Handlungsfeldern der Stiftung EVZ finden Sie auf www.stiftung-evz.de.

Pressekontakt:

Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ)
Kathrin Wiermer
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Tel. +49 (0) 30 25 92 97-24
Fax +49 (0) 30 25 92 97-11
E-Mail: wiermer@stiftung-evz.de
www.stiftung-evz.de

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