Projektleitung für Treffpunkte für Überlebende der Shoa und Angehörige in Frankfurt am Main, Dessau, Dresden, Fulda und Hannover. Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.

„Dass wir es nochmals miterleben müssen“

Die Ereignisse vom 7. Oktober haben Holocaust-Überlebende schwer retraumatisiert! Die Senioren erlebten wieder, wie Menschen in Israel aufgrund ihrer jüdischen Identität auf brutalste Weise misshandelt, vergewaltigt und umgebracht wurden. Auch auf Deutschlands Straßen gibt es wieder Judenhass. So fand die Enkelin eines Treffpunktbesuchers in Frankfurt am Main, dass ein Hakenkreuz an ihr Haus geschmiert worden ist. Solche Ereignisse lassen alte Ängste und Traumata wieder Realität werden.

Nach der Pandemie-Isolation und dem Krieg in der Ukraine war auch 2023 kein leichtes Jahr. Die psychosoziale Betreuung und Unterstützung der Holocaust-Überlebenden durch die Treffpunkte sind nach dem 7. Oktober 2023 unerlässlich geworden. Das Ziel ist weiterhin ihre Resilienz durch Hausbesuche, freudige Zusammentreffen und Veranstaltungen zu stärken. Die Kontinuität des Judenhasses unterstreicht die Bedeutung innerjüdischer Stärkung für das jüdische Leben.

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