Antisemitismus: Tracking und Untersuchung im Dark Social

Das Ideenlabor und Beratungsnetzwerk polisphere analysierte in den Jahren 2021 bis 2023 in zwei verschiedenen Projekten Antisemitismus im Netz. Als Ergebnis entstand jeweils eine Website, auf der die Ergebnisse anschaulich und niedrigschwellig vorgestellt werden.

Antisemitismus im Krieg gegen die Ukraine: Tracking russischer Propaganda und Gegenstrategien für Multiplikator:innen

Der Antisemitismus-Tracker bietet Überblick und Analysen über antisemitische und verschwörungsnahe Äußerungen, Narrative sowie Social Media-Akteure im deutschsprachigen Raum.

Was möchte die Stiftung EVZ mit dem Projekt bewirken?

Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine werden antisemitische und verschwörungsideologische Narrative verbreitet. Das Projekt macht diese sichtbar, decodiert Desinformationskampagnen und bereitet sie für Multiplikator:innen auf.

Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?

Der webbasierte Tracker ermöglicht Medien, Politik und Zivilgesellschaft, sich systematisch über die Kommunikation von verschwörungsideologischen Influencer:innen und Propaganda-Akteur:innen zu informieren.

Warum fördert die Stiftung gerade dieses Projekt?

Das Projekt entspricht den Zielen der Stiftung EVZ, Prävention gegen und Bekämpfung von Antisemitismus zu stärken und sich klar gegen den russischen Angriffskrieg zu positionieren. Es ist geeignet, eine Diskussion über problematische Inhalte anzustoßen, die ideologische Vernetzung der Akteur:innen offenzulegen und Gegenmaßnahmen anzuregen.

Projektträger: polisphere GmbH
Förderzeitraum: 2022-2023
Fördersumme: 96.427 Euro
Förderland: Deutschland
Webseite: https://antisemitismus-im-ukrainekrieg.de

Zahlen zum Antisemitismus Tracker

  • 607

    Gefundene antisemitische Äußerungen (Stand: 28.06.2023)

  • 54

    Getrackte Akteure

  • 10

    Untersuchte Plattformen

Antisemitismus im Dark Social

In einer ausführlichen Recherche und Plattformanalyse untersuchte polisphere antisemitische Milieus im Internet.

Was möchte die Stiftung EVZ mit dem Projekt bewirken?

Antisemitisches Gefahrenpotenzial im „neuen Darknet“ soll bekannt gemacht und öffentlich diskutiert werden. Qualifiziertes Mapping analysiert die Ideologien der Täter:innen und ihrer Narrative in Radikalisierungsräumen abseits klassischer Plattformen.

Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?

Das Beratungsnetzwerk Polisphere hat antisemitische Phänomene im Dark Social analysiert, um die Rolle von Radikalisierungsräumen abseits der klassischen Internetplattformen zu verstehen. Das Spektrum der untersuchten Netzwerke reicht von anonymen Imageboards wie 8kun bis hin zum Messengerdienst Telegram. Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) begleitet das Projekt fachlich. Eine Webseite macht die Projektergebnisse für unterschiedliche Zielgruppen sichtbar.

Warum fördert die Stiftung gerade dieses Projekt?

Als Pilotprojekt ist es Teil der Weiterentwicklung im
Förderbereich „Digitaler Antisemitismus“. Es entsteht ein praxisorientierter Ideenkatalog mit Gegenmaßnahmen für Plattformbetreiber, Politik und Zivilgesellschaft.

Projektträger: polisphere GmbH
Förderzeitraum: 2020-2021
Fördersumme: 110.955 Euro
Förderland: Deutschland
Webseite: dark-social-antisemitismus.de

Projektfinder

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Ansprechperson

Malte Switkes vel Wittels

Projektkoordination

Tel.: +49 (0)30 25 92 97-37
E-Mail: switkes@stiftung-evz.de