Berlin (ots) -

Historische Errungenschaften und aktuelle Herausforderungen internationaler Menschenrechtspolitik stehen im Fokus einer dreitägigen Konferenz, die am heutigen Donnerstag in Nürnberg eröffnet worden ist.

"Für die Stiftung 'Erinnerung, Verantwortung und Zukunft', die in Anerkennung der nationalsozialistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingerichtet wurde, liegt es nahe, sich für Menschenrechte zu engagieren. Statt in leeren Riten des Gedenkens zu erstarren, muss es darum gehen, aktuellen Menschenrechtsverletzungen die Stirn zu bieten.", so Dr. Martin Salm, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", die gemeinsam mit dem Nürnberger Menschenrechtszentrum die Konferenz veranstaltet.

Weltweit wird in diesem Jahr das 60-jährige Jubiläum der UN-Menschenrechtscharta gefeiert. Mit der Deklaration reagierten die Vereinten Nationen auf die Verbrechen der Nationalsozialisten und anderes Unrecht. Die Erfahrungen der vergangenen 60 Jahre zeigen, dass dieses internationale Bekenntnis allein Leid und Unrecht nicht verhindern kann.

Es bedarf großer Anstrengungen, Menschenrechte immer wieder aufs Neue durchzusetzen. Heute stellt uns der Schutz von Flüchtlingen vor neue Herausforderungen; auch das absolute Folterverbot, das Spannungsfeld zwischen Meinungs- und Religionsfreiheit und der Schutz vor moderner Zwangsarbeit sind Themen, die nach neuen Antworten rufen.

Zahlreiche Vorträge, Diskussionen, Podiumsveranstaltungen und ein öffentliches Begleitprogramm versprechen eine fundierte, vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Thema. Beteiligt sind Experten u.a. aus Argentinien, Chile, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Österreich, Polen, Russland, der Schweiz, der Türkei, der Ukraine und den USA.

Weitere Informationen und das vollständige Tagungsprogramm im Internet: www.konferenz-nuernberg08.de

Pressekontakt:

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