Berlin (ots) -

Anlässlich des 65. Jahrestags des Kriegsendes werden die Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg viel diskutiert. Über die Überlebenden spricht kaum jemand. Eine internationale Konferenz am 6. und 7. Mai in Berlin nimmt diesen Jahrestag zum Anlass, die heutige Situation der Kriegsopfer in Osteuropa zu thematisieren.

Auf der Tagung "Alt sein im Osten Europas. Erfahrungen und Potentiale von Opfern des Nationalsozialismus" analysieren internationale Sozialwissenschaftler, Historiker und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen die aktuelle Situation der Kriegsopfer in Mittel- und Osteuropa und diskutieren zukunftsweisende Konzepte für eine stärkere gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen. Besonders die Erfahrungen und Erinnerungen dieser mittlerweile hochbetagten Menschen zu sichern und weiterzugeben ist unverzichtbar für das kollektive Gedächtnis der Nationen Europas. Nicht minder wichtig ist es, diesen Menschen im Alter ein Leben in Würde zu sichern und ihnen die Chance zu bieten, ihre Erfahrungen in die Gesellschaften einzubringen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Konferenz die Herausforderungen für eine zeitgemäße Alten- und Sozialpolitik.

Alt sein im Osten Europas.

Erfahrungen und Potentiale von Opfern des Nationalsozialismus 6. Mai 2010, 18.00 Uhr, Ende: 7. Mai 2010 15.30 Uhr Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Luisenstraße 18, 10117 Berlin

Zum Auftakt der Konferenz am 6.5. spricht der russische Menschenrechtler Arsenij Roginskij (Memorial, Moskau) zum Thema "Der Krieg im Bewusstsein der Opfer".

Während der Veranstaltung besteht für Pressevertreter die Möglichkeit, Interviews mit Experten zu führen. Parallel zur Konferenz erscheint ein gleichnamiges Themenheft der Zeitschrift OSTEUROPA, Rezensionsexemplare sind auf der Konferenz erhältlich.

Die Tagung wird veranstaltet von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO).

Weitere Informationen finden Sie im Anhang und im Internet unter www.dgo-online.org . Um Anmeldung wird gebeten.

Pressekontakt:

Stiftung EVZ
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nadine Reimer
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