Am 13. Februar jährt sich der Brandanschlag auf das Gebäude der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern in der Reichenbachstraße 27. Es war das „Herzstück der jüdischen Gemeinschaft“, erklärt Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Kultusgemeinde. Zum Zeitpunkt des Anschlags waren im Haus Bewohner:innen des jüdischen Seniorenheims und externe Gäste untergebracht. Sieben Menschen starben – allesamt Überlebende des NS-Terrors. „Dieser Anschlag war nicht nur das tödlichste antisemitische Attentat in der deutschen Nachkriegsgeschichte, er hat auch einen Ort des jüdischen Lebens in München zerstört“, stellt Dr. Knobloch im Interview klar. Bis heute ist der Brandanschlag von 1970 nicht aufgeklärt. In der Öffentlichkeit findet die abscheuliche Tat kaum Beachtung. Für unsere Rubrik „Kein Platz für Hass“ spricht Dr. Knobloch über die Zeit danach und erklärt, wie die Zivilgesellschaft Jüdinnen:Juden und ihre Gemeinden vor Ort unterstützen kann.

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