Margot Friedländer und Dr. Andrea Despot 2023 mit Mike Wündsch, Vorstand der Ilse-Holzapfel-Stiftung
© Fotograf: Prof. Karsten Dreinhöfer
Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Margot Friedländer. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen, die ihr nahestanden. Mit Margot Friedländer geht eine „Jahrhundertzeitzeugin“. Eindrücklich und von dem Wunsch getragen, die Menschlichkeit zu bewahren, sprach sie in Begegnungen mit Schulklassen, in Interviews und auf Veranstaltungen über ihr Leben.
Die Familie der Jüdin Margot Friedländer wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet. Sie selbst überlebte versteckt in Berlin, bis sie 1944 entdeckt und in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde.
Wir hatten die Ehre, Margot Friedländer in den vergangenen Jahren bei einigen Gelegenheiten zu begegnen – im persönlichen Gespräch, bei Projektbesuchen oder im Austausch mit der Margot Friedländer Stiftung. Ihre Zugewandtheit, ihre Neugier und ihr Charisma bleiben uns unvergessen.
In ihrem Sinne „Die Erinnerung ist eine Kraft, die uns die Vergangenheit bewältigen lässt“ werden wir Margot Friedländers Glauben an die Menschlichkeit weitertragen – wie auch ihr Vermächtnis, das sie uns Nachgeborenen als Auftrag hinterlässt.
Stiftung EVZ