Neues aus der Stiftung EVZ

  1. Statement zur Zwangsauflösung von Memorial International

    Das Oberste Gericht Russlands hat am 28. Februar 2022 die „Liquidation“ der Nichtregierungsorganisation Memorial International in Moskau bestätigt. Damit beginnt der administrative Prozess der Zwangsauflösung von Memorial International.

  2. Vorständin Dr. Petra Follmar-Otto wechselt ins Familienministerium

    Die Vorständin der Stiftung EVZ Dr. Petra Follmar-Otto hat das Angebot angenommen, die Abteilung Gleichstellung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zu leiten. Mit großem Bedauern – auf beiden Seiten – wird sie daher ihre Vorstandsrolle in der Stiftung EVZ im Mai 2022 aufgeben.

Unsere Termine

Unsere Termine


  1. Theaterstück

    Wie wird über Arbeitsmigration und Einwanderung in Deutschland gesprochen? B-Heimat hinterfragt die historischen und aktuellen Strukturen von Arbeitsmigration, beginnend mit der NS-Zwangsarbeit bis zu der Anwerbung von sogenannten „Gastarbeiter:innen“. Das intergenerative Ensemble verbindet künstlerisches Forschen mit persönlichen Geschichten und erzählt die Vergangenheit des Frankfurter Stadtteils Gallus neu – einem Ort, der von NS-Verbrechen und NS-Zwangsarbeit, Arbeitskämpfen und migrantischer Selbstorganisation geprägt ist.
    Die Uraufführung von „B-Heimat. Orte unserer Sehnsucht“ findet am 8. März 2025 statt und ist bereits ausverkauft. Tickets für weitere Aufführungen mit anschl. Publikumsgespräch im März und April sind verfügbar.

  2. Ausstellung, Thessaloniki

    Wie kann die kaum bekannte Geschichte der NS-Zwangsarbeit im besetzten Griechenland sichtbar gemacht und vermittelt werden? Mithilfe einer multiperspektivischen Wanderausstellung, die ab dem 29. März im Folklore- und Ethnologiemuseum von Makedonien und Thrakien in Thessaloniki zu sehen ist. Ausgehend von bislang nicht bekannten Fotos der Zwangsarbeit jüdischer Männer an einer Bahnstrecke bei Karya in Mittelgriechenland haben Studierende aus Deutschland und Griechenland den Ort für die Ausstellung geoarchäologisch nach Massengräbern und Spuren der Zwangsarbeit untersucht.
    Die Ausstellung kann auch noch bis 30. März 2025 im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin besucht werden!


  3. „Ressource Erinnerung“, Deutsches Nationaltheater Weimar

    Was passiert, wenn die Zeitzeug:innen zunehmend verstummen? Was bedeutet eine solche Zäsur für die Erzählungen über den Holocaust? Wie begegnen wir den Versuchen, Erinnerung zu instrumentalisieren? Welche Rolle können Theater und Kunst übernehmen? Eine interaktive, künstlerische und diskursive Themenwoche beleuchtet diese Fragen mit Paneldiskussionen, Konzerten, Inszenierungen und Workshops.
    Highlights im Programm: ein Tanztheaterprojekt über die Fotografin Lee Miller, ein Workshop zu Recherchen in der eigenen Familiengeschichte mit Historiker Johannes Spohr oder ein Gespräch über Leben und Wirken des Bauhäuslers Franz Ehrlich, von dem die Torinschrift des KZ Buchenwald „Jedem das Seine“ stammt.

  4. Lesung und Präsentation

    Die Cliquen der sogenannten Leipziger Meuten wendeten sich gegen die Ideologie des Nationalsozialismus und ihre Verkörperung durch Hitlerjugend und BDM. Wann wird Unangepasstheit zu Opposition und wann Opposition zu Widerstand? Im Rahmen des Bildungsagenda-Projekts SOUNDS OF RESISTANCE wird den Leipziger Meuten ein Gedenkort auf dem Lindenauer Markt gewidmet. Aus diesem Anlass lädt das Theater der Jungen Welt alle Interessierten ein, sich über das Konzept des Gedenkortes zu informieren und sich an seiner inhaltlichen Ausgestaltung zu beteiligen. Inspiration dafür liefert auch Autor Johannes Herwig, der aus seinem Roman „Bis die Sterne zittern“ lesen wird.


  5. Musiktheatrale Performance, Premiere und Einweihung Gedenkort

    Im Rahmen des Bildungsagenda-Projekts SOUNDS OF RESISTANCE wurde in Zusammenarbeit mit dem Theater der Jungen Welt Leipzig ein Konzept für diesen Gedenkort erarbeitet, der die Erinnerung an die Leipziger Meuten im Stadtraum präsent machen und die Stimmen Junger Menschen von damals und heute in den öffentlichen Raum tragen soll. Der Gedenkort wird gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und Vertreter:innen des Jugendparlaments der Stadt Leipzig sowie der Stiftung EVZ feierlich eröffnet. Im Anschluss findet die Premiere der musiktheatralischen Performance der Wilde Bühne Produktion "Meuten Memorial Movement" auf dem Lindenauer Markt statt. Weitere Vorstellungen finden vom 24.-29. April statt. Reservierung auch über kartenanfragen@tdjw.de möglich.

  6. Stadtführung

    Am 26. April 1945 war für die Bevölkerung Memmingens der 2. Weltkrieg zu Ende. 80 Jahre später findet eine neu konzipierte Stadtführung „Käs', Rind und Ross - von jüdischen Betrieben und Stadtbauern im sog. Dritten Reich“ durch Memmingen statt und führt zu Orten, die heute vom Vergessen bedroht sind. Wie war es beispielsweise zur Vernichtung der weit über die Stadt hinaus bekannten Käsefabriken „Rosenbaum“ gekommen? Die Führung ist kostenfrei, Treffpunkt um 14 Uhr am Stadtmuseum Memmingen.

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