Die Stiftung EVZ sucht eine Agentur für die Konzeption, didaktische Aufbereitung von Inhalten und Erstellung eines E-Learning Formats, das den Teilnehmenden neues Wissen vermittelt und sie in ihrem bereits vorhandenen Interesse und Engagement stärkt. 

Öffentliche Ausschreibung für E-Learning-Format

Art und Umfang der Leistung:

Entwickelt werden soll ein hochwertiger Selbstlernkurs (4 Module à ca. 15 Minuten plus Einleitung ca. 4 Minuten), der sowohl informativ als auch interaktiv ist und es den Lernenden ermöglicht, die präsentierten Informationen zu verstehen und zu reflektieren. Der Kurs soll Inhalte, Grafiken, Zahlen und andere Daten visuell ansprechend präsentieren. Er soll es den Lernenden ermöglichen, in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten und auf eine Vielzahl von Lernstilen eingehen. Ziel ist es, die Teilnehmenden in ihrem Engagement in der Erinnerungsarbeit zu stärken und sie miteinander zu vernetzen.

Ablauf des Vergabeverfahrens:

Das Angebot bitte

  • in deutscher Sprache;
  • von einer zur Angebotsabgabe berechtigten Person unterschrieben;
  • als passwortgeschützte PDF-Datei senden an: VergabeOeA@stiftung-evz.de.
  • Eine zweite E-Mail nur mit dem Passwort bitte an: senden.
  • Bitte beachten Sie, dass eine Ideenskizze von ca. 3 DIN A4 Seiten in das Angebot inkludiert ist.

Die Vergabeunterlagen stehen bis zum Ende der Angebotsfrist 12.09.2024, 12 Uhr zum Download bereit.
Etwaige Fragen können bis zum 05.09.2024, 16 Uhr an ba2025@stiftung-evz.de gerichtet werden. Antworten werden hier veröffentlicht.

Fragen und Antworten

Frage: Im Teil "Zu erbringende Leistung(en)" erwähnen Sie die Erstellung von bis zu 5 kurzen (3-4 Min) Videos. Sollen diese in die jeweiligen Module eingebunden werden und damit in die Zeitgrenze von jeweils 15 (bzw. 4) Min fallen oder kommen diese zusätzlich zu den Modulen hinzu?
Antwort: Die Dauer der Videos/ Audios fällt unter die Zeitgrenze von etwa 15 Minuten pro Modul. Dabei ist es nicht erforderlich, dass jedes Modul ein Video und/oder Audio enthält, sondern diese sollen an passenden Stellen eingebunden werden. Es obliegt den Bietenden zu anhand des Konzepts zu überlegen, an welchen Stellen Videos/ Audios die Inhalte sinnvoll unterstützen.

Frage: Können Sie den Umfang der Videos konkretisieren? Da sich der Aufwand für die Erstellung eines Erklärvideos und eines Realvideos deutlich unterscheidet, wäre diese Information für die Angebotserstellung sehr hilfreich.
Antwort: Es soll sich um kurze Videos, beispielsweise ein Interviewformat mit einem/einer Vertreter:in eines Projekts zu einem bestimmten Thema oder eine Einführungssequenz in den Kurs, handeln. Sie können anhand des EVZ eigenen Kurses „Wer waren die „Ostarbeiter:innen“?“, den Sie über einen kostenfreien Zugang einsehen können, Anwendungsbeispiele von Video- und Audiosequenzen sichten. 

Frage: Sollen die Inhalte Barrierfrei/-arm zur Verfügung gestellt werden?
Antwort: Die Inhalte sollen barrierearm zur Verfügung gestellt werden. Dabei stellen wir uns beispielsweise vor, dass Video-/Audioinhalte als Transkript verfügbar sind, bzw. geschriebene Inhalte vorlesbar sind. Darüber hinaus freuen wir über weitere Impulse, den Kurs inklusiv zu gestalten. 

Frage: Sind die Inhalte zu den genannten Themen für den E-Learning-Kurs bereits existierend und werden sie von der Auftraggebenden zur Verfügung gestellt oder müssen diese vom Auftragnehmer erarbeitet werden?
Antwort: Die Inhalte und Formate zur Vermittlung des ausgewählten Themas sollen von den Bietenden erarbeitet werden. Anregungen für die Themen sind sowohl in der Leistungsbeschreibung als auch im Grobkonzept zu finden (Themen wie Zivilcourage und Gegenrede, Themen des bürgerschaftlichen Engagements gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und LGBTIQ-Feindlichkeit sowie Anregungen für das Initiieren eigener Projekte zum Thema Erinnerungskultur und Bildungsarbeit). Der Umfang der beispielhaften Themen sprengt den Rahmen des e-learning Angebots. Daher sollte sich auf ein Thema fokussiert werden, das die Bietenden frei gestalten können. Entscheidend dabei ist die Verknüpfung mit Inhalten der Projekte der Bildungsagenda NS-Unrecht. 

Frage: Werden die Inhalte gemeinsam mit der Auftraggebenden aufbereitet oder liegt dies in der Verantwortung des Auftragnehmers?
Antwort: Die Inhalte werden in Abstimmung mit der Stiftung EVZ erarbeitet. Außerdem ist angedachte ein Soundingboard mit Projektteilnehmenden der Bildungsagenda NS-Unrecht (dies liegt in Verantwortung der Stiftung EVZ) zu gründen, das ebenfalls einbezogen wird und Feedback geben kann. Der Arbeitsaufwand für Konzeption und Umsetzung liegt bei den Bietenden.

Frage: Müssen die Lerneinheiten zwingend mit dem integrierte Autorentool Move von Avendoo produziert werden oder kann auch ein anderes Autorenwerkzeug genutzt und der Inhalte als SCORM-Paket ausgeliefert werden?
Antwort: Die Einbindung in das Avendoo LMS ist eine Prämisse für das Lernmodul, denn dort soll das digitale Angebot in jedem Fall funktional und visuell ansprechend im CD der EVZ eingebunden sein. Interaktive Formate können am besten über LTI 1.3 und Xapi (bevorzugt) oder SCORM auf der digitalen Plattform eingebunden werden. Die Schnittstellen müssen mit der digitalen Plattform von Avendoo kompatibel sein. Mit dem/der ausgewählten/r Anbieter:in kann in der Konzeptionsphase gemeinsam mit dem Anbieter Avendoo besprochen werden, welche Elemente in Avendoo gebaut werden müssen und welche interaktiven Formate (zum Beispiel ein Journal oder Logbook oder Game) als LTI, Xapi oder SCORM eingebaut werden können. Für die Umsetzung und Einbindung des Lernangebotes steht das integrierte Autorentool Move von Avendoo zur Verfügung. Siehe weitere Informationen: Content Services - Avendoo (Link).

Frage: Dokument "5_Bieterangaben_Erfahrung_e-learning": Hier werden die Erfahrungen von einzelnen Personen abgefragt. Bei uns arbeiten immer mehrere Personen an einem einzelnen E-Learning. Ist es auch möglich statt Einzelpersonen das Unternehmen als Ganzes anzugeben?
Antwort: Wir möchten gerne vorab erfahren, welche Personen an dem Projekt arbeiten werden und deren individuelle Erfahrung abfragen. Sie haben die Möglichkeit in Anlage 5 mehrere Personen einzutragen; für bis zu 3 Personen gibt es jeweils ein einzelnes Blatt.  Im Blatt „Arbeitsproben“ derselben Anlage haben Sie die Möglichkeit, Arbeitsproben des Unternehmens als Ganzes anzugeben. 

Frage: Müssen die geforderten Videos zwingend Realvideos sein oder sind auch andere Formate möglich? Der Aufwand hinter Realvideos und anderen (animierten) Formaten ist sehr unterschiedlich.
Antwort: Es gibt keine konkreten Vorgaben, wie die Videos gestaltet sein müssen und wir sind offen für Vorschläge. Wünschenswert wäre es, Beteiligte von Projekten der Bildungsagenda NS-Unrecht in einer Form einzubinden. Denkbar sind außerdem Audioformate, wie sie beispielsweise als Intro im EVZ eigenen Kurs „Wer waren die Ostarbeiter:innen?“ zu finden sind. 

Frage: Gerne würden wir den Kurs „Wer waren die Ostarbeiter:innen?“ einsehen. Leider wird hier für die Registrierung ein Verifizierungscode verlangt. Könnten Sie uns einen zur Verfügung stellen?
Antwort: Bitte nutzen Sie den Code #sinaida für die Registrierung auf der Lernplattform. 

Frage: Können die Reisekosten zu dem Kick-Off in Berlin separat abgerechnet werden oder sollen diese bereits in den Gesamtpreis inkludiert werden?
Antwort: Die Kosten für den Kick-Off Workshop in Berlin (Fahrtkosten, 2 Übernachtungen, Raummiete und Verpflegung) werden von der Stiftung EVZ übernommen und können daher im Angebot separat ausgewiesen werden. Bei der Übernahme der Kosten ist die Stiftung EVZ an die Vorgaben des Bundesreisekostengesetzes gebunden. 

Frage: Bezüglich des Leistungsumfangs schreiben Sie zum Thema Qualitätssicherung u. a.: „Möglichkeit, dass eingeholtes Feedback der Teilnehmenden innerhalb der ersten 6 Monate nach Freischaltung eingearbeitet und umgesetzt werden kann.“ Gehen wir Recht in der Annahme, dass wir nur die Möglichkeit von Änderungen anbieten sollen? Oder ist Bestandteil des Angebots, dass der Auftragnehmer 6 Monate lang eine nicht näher zu definierende Anzahl von Änderungswünschen umsetzen muss?
Antwort: Wir sehen Einarbeitung von Änderungen innerhalb der ersten 6 Monate nach Freischaltung als Bestandteil des Auftrags. Gerne steht es Ihnen frei die Anzahl der umgesetzten Änderung vorab festzulegen. 

Frage: Wir gehen davon aus, dass wir im Falle eines Zuschlags die Umgebung der EVZ Academy für die Erstellung der Lerninhalte nutzen können, und nicht etwa selbst eine eigene Lizenz für Avendoo erwerben müssen.
Antwort: Sie gehen recht in der Annahme, dass keine eigene Lizenz für Avendoo erworben werden muss. 

Frage: Soll das Nutzungsrecht auch werbliche Nutzung einschließen?
Antwort: Das Nutzungsrecht schließt keine werbliche Nutzung ein. Der Kurs wird gebührenfrei angeboten und die Stiftung EVZ als Auftragsstellerin ist gemeinnützigen Zwecken unterlegen. 

Frage: In der Ausschreibung erwähnen Sie, dass auch ein Verbreitungskonzept entwickelt werden soll. Was genau ist damit gemeint? Sollen hier Kanäle und Maßnahmen je Kanal ausgewählt und erdacht werden? (Bsp., Erstellung und Aussteuerung eines Social Media Posts samt Bild/Video/Text?)
Antwort: Die Zielgruppe für das E-Learning Format sind Teilnehmende von Bildungsagenda Projekten (siehe Grobkonzept in Anlage 3). Das heißt, sie sind uns in gewissen Teilen bekannt. Es wird ein Konzept benötigt, um diese Personen auf das neue Angebot aufmerksam zu machen. Dafür könnte beispielsweise ein Mailing oder ein Flyer dienen. Eine Bewerbung über Social Media für eine breitere Öffentlichkeit ist zusätzlich denkbar. 

Frage: Sind neben den Soundingboards weitere Reportings wie schriftliche Statusreports oder andere Präsentationen nötig?
Antwort: Eine enge Absprache mit der Stiftung EVZ ist wünschenswert. Dafür soll eine feste Ansprechperson auf Seiten der Auftragnehmerin bestimmt werden. Der Turnus für Statusreports kann nach Auftragserteilung individuell vereinbart werden. 

Frage: Welche Art von „Referenz/Beleg“ stellen Sie sich in Anlage 4 unter Angabe einer Website oder eines Links vor? Sollen hier ein Nachweis erbracht werden, dass das entsprechende Projekt mit dem jeweiligen Auftraggeber tatsächlich existiert oder wünschen Sie sich Zugriff auf das Training bzw. eine Demo-Version?
Antwort: Wünschenswert ist für uns eine Vorstellung über ein oder mehrere ausgeführten Projekte zu bekommen. Sollte dieser nicht frei verfügbar über einen Link sein, wäre ein Einblick in ein Training bzw. eine Demo-Version hilfreich. Alternativ könnten beispielsweise auch Screenshots als Anlage zum Angebot denkbar sein.

Frage: Welche Art von „Referenz/Beleg“ erwarten Sie in Anlage 5 in den Reitern „Erfahrung Person X“? Wohin sollen die Websites/Links führen? 
Antwort: Wir möchten gerne vorab erfahren, welche Personen an dem Projekt arbeiten werden und deren individuelle Erfahrung abfragen. Sie haben die Möglichkeit in Anlage 5 mehrere Personen einzutragen; für bis zu 3 Personen gibt es jeweils ein einzelnes Blatt.  Im Blatt „Arbeitsproben“ derselben Anlage haben Sie die Möglichkeit, Arbeitsproben des Unternehmens als Ganzes anzugeben. Die Websites/Links sollen die Referenzen, ausgeführte Projekte, der für den Auftrag angedachten Personen aufzeigen. Sollten Projekte nicht frei zugänglich sein, sind Links zu Trainings bzw. Demo-Versionen denkbar, oder alternativ Screenshots als Anlage zum Angebot.

Frage: Was genau verstehen Sie unter einem „Verbreitungskonzept“? Wie umfangreich soll es sein? Auf welchen Kanälen soll es stattfinden? Wer setzt es um? 
Antwort: Die Zielgruppe für das E-Learning Format sind Teilnehmende von Bildungsagenda Projekten (siehe Grobkonzept in Anlage 3). Das heißt, sie sind uns in gewissen Teilen bekannt. Es wird ein Konzept benötigt, um diese Personen auf das neue Angebot aufmerksam zu machen. Dafür könnte beispielsweise ein Mailing oder ein Flyer dienen. Eine Ansprache der Personen kann über die Stiftung EVZ erfolgen. Eine Bewerbung über Social Media (Kanäle der Stiftung EVZ) für eine breitere Öffentlichkeit ist zusätzlich denkbar. 

Frage: Sie geben an, dass das Autorentool "Move" Ihrer Plattform des Anbieters Avendoo über Ihre Stiftung zur Verfügung gestellt wird, haben Sie für die Gestaltung des E-Learnings ein Vorlagen-Template im Corporate Design Ihrer Stiftung vorgesehen? Ist alternativ ein Styleguide zur Gestaltung von E-Learnings für die EVZ vorhanden?
Antwort: Hinweise zur allgemeinen Gestaltung und zum Corporate Design der Stiftung EVZ sind in unserem Leitfaden für die Lernplattform vermerkt. Dieser wird nach Auftragserteilung zur Verfügung gestellt. 

Frage: In der Leistungsbeschreibung steht, dass in der Ideenskizze "erste Ideen visualisiert" werden sollen. Wünschen Sie sich hierbei eine beispielhafte grafische Visualisierung der E-Learning-Plattform oder meinen Sie damit eine Konkretisierung der konzeptionellen Ideen?
Antwort: Wir verstehen darunter eine erste Vorstellung von konzeptionellen Ideen und Ansätzen. Diese können bereits grafisch aufbereitet sein, müssen aber noch nicht dem Corporate Design der Lernplattform entsprechen. 

Frage: Gibt es für die Reisekosten zur Durchführung von Interviews mit den Best Practice-Projektvertreter*innen zusätzliche Reise- und Unterkunftskosten oder sind diese mit der Fördersumme abzudecken?
Antwort: Abgesehen von den Reisekosten (Fahrt, Unterkunft und Verpflegung) für den Kick-Off Workshop in Berlin sind bitte alle weiteren Reisekosten im Angebot zu berücksichtigen. 

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