© Sophie Ziegler
Das Programm richtet sich an antisemitismus- und rassismuserfahrene Community-Organisationen in Deutschland. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus aus selbstbestimmten Erzählformen der jüdischen Perspektiven, die der Sinti:ze und/oder Rom:nja, von Schwarzen und migrantischen Communities.
Ziel des Programms ist es, Erinnerungskulturen inklusiv und praktisch zu fördern, den Diskurs der NS-Erinnerung auf heutige Lebensrealitäten zu beziehen und die Erinnerung an NS-Unrecht wach zu halten. Das partizipativ und diversitätsorientierte Programmformat findet Anwendung bei der Projekt-Ausschreibung und Auswahl. Dabei wird die Stiftung EVZ extern begleitet und beruft ein Beratungsgremium ein, bestehend aus Expert:innen mit fundiertem Wissen zu Antisemitismus, Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:ze, anderen Formen des Rassismus und Diskriminierung, zu Erinnerung, Widerstand und politischen Bewegungen.
Im Projekt wird die innerjüdische Diversität in Deutschland in den Fokus gerückt. Plurale und selbstbestimmte Erzählperspektiven von Juden:Jüdinnen zu Erinnerungen an die Shoah münden in eine künstlerisch-räumliche (Klang und Bild)-Installation.
Der Zusammenschluss freischaffender Medien- und Performancekünstler:innen in Frankfurt am Main „Andpartnersincrime“ ist der Kooperationspartner des Projekts. Das Projekt bietet einen kreativen und generationsübergreifenden Zugang zu multiperspektivischen Erinnerungen an die Shoah.
Weil es die innerjüdischen Perspektiven aufzeigt und über künstlerische Formate eine breite Zielgruppe erreicht.
Projektträgerin: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R.
Förderzeitraum: 2021-2022
Fördersumme: 30.000 €
Förderland: Deutschland
Webseiten: www.jg-ffm.de | www.andpartnersincrime.org
© Startseite www.gedenkstaette-zwangslager-marzahn.de
Die Bildungsinhalte zu Erinnerungskultur und Gedenken an die im NS ermordeten Sinti:ze und Rom:nja Europas werden um digitale Formate erweitert und so für ein breiteres Publikum zugänglich.
Im Projekt werden Sinti:ze und Rom:nja befragt nach generationsübergreifendem Gedenken und wie ihre Lebensrealitäten damit verwoben sind.
Durch das Projekt wird die Perspektive der Sinti:ze und Rom:nja gestärkt. Es kann ein selbstbestimmter Zugang zur Thematik erreicht werden und das Format bietet die Möglichkeit, verschiedene Personen zu erreichen. Die audiovisuellen Materialien werden mehrsprachig (Deutsch und Englisch) und erstmals in der Romnes Sprache (Sprache deutscher Sinti:ze und Rom:nja) aufbereitet und auf der Webseite bereit gestellt.
Projektträgerin: Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn e.V.
Förderzeitraum: 2021-2023
Fördersumme: 38.500 €
Förderland: Deutschland
Webseite: www.gedenkstaette-zwangslager-marzahn.de | www.sinti-roma-berlin.de
© Denkort Bunker Valentin/LzpB
Ziel des Projektes ist es, die wenig bekannte Geschichte von maghrebinischen Zwangsarbeiter:innen im Nationalsozialismus in den Communities weiter zu erzählen, zu verbreiten und an sie zu erinnern.
In kontinuierlichen Vernetzungstreffen setzen sich maghrebinische Geschichtsinteressierte mit der Geschichte des Nationalsozialismus, der NS-Verflechtungsgeschichte von maghrebinischen Soldaten und dem Kolonialismus auseinander. Dazu werden überregionale Gedenkstätten sowie regionale Erinnerungsorte besucht.
Mit diesem Projekt wird die NS-Zeit aus einer wenig bekannten Perspektive betrachtet und neue Aspekte herausgearbeitet. Im Laufe des Projektes wird eine Webseite erstellt, auf der die Inhalte und Aktivitäten des Projektes veröffentlicht werden.
Projektträger: Zukunft Plus - Verein für gesellschaftliche Partizipation e.V. Düsseldorf
Förderzeitraum: 2021-2023
Fördersumme: 58.975 €
Förderland: Deutschland
Webseite: Im Aufbau, www.denkort-bunker-valentin.de
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