© Célia Uhalde
„Butter, Vieh, Vernichtung – Nationalsozialismus und Landwirtschaft im Allgäu“ ist ein Partizipations- und Bildungsprojekt, das mit künstlerischen Formaten wissenschaftlich fundierte Zugänge zur NS-Geschichte im ländlichen Schwaben eröffnet. An authentischen Orten auf dem Land, abseits urbaner Zentren, werden die Verstrickungen in den NS-Staat und die NS-Ideologie gezeigt.
Welche Themenschwerpunkte setzen wir?
Drei Themenbereiche sind hierbei besonders wichtig: Durchdringung der Landwirtschaft und der ländlichen Gesellschaft mit der NS-Ideologie, Einsatz von Zwangs- und unfreien Arbeiter:innen, Verdrängung und Verfolgung von Betrieben jüdischer Familien.
Wie arbeiten wir dabei?
Besonders Jugendliche und Menschen aus der ländlichen Region können sich in künstlerischen Workshops durch eigene kreative Tätigkeit mit dem Schicksal von Personen, die im Nationalsozialismus gelebt haben, von diesem verfolgt wurden oder von ihm profitierten, auseinandersetzen.
Eine Ausstellung am Täter-Ort des KZ-Außenlagers in Kempten macht abschließend die in den Workshops und anhand von wissenschaftlichen Recherchen erarbeiteten Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Wer wir sind?
Das Projektteam von Cultura Kulturveranstaltungen e.V. und der Stadt Kempten (Allgäu) ist sich als Kulturträger in Süddeutschland seiner historischen Verantwortung bewusst. Gemeinsam suchen wir nach Zugängen zur Thematik des NS-Unrechts, die Wissen vermitteln, Empathie ermöglichen und verantwortungsvolles Handeln festigen.
Projektträger: Cultura Kulturveranstaltungen e.V. mit Campus Bahnhof Fellheim, in Kooperation mit der Stadt Kempten (Allgäu), Heimatverein Kempten (Allgäu), Rahmzentrale Thal (Bad Grönenbach)
Förderland: Deutschland
Laufzeit: 01.05.2024 bis 31.12.2025
