Ein Rückblick auf das Jahr 2024 lohnt sich – weil er zugleich Perspektiven für die Zukunft eröffnet. Ob Unterstützung für NS-Überlebende, Förderung junger Stimmen in der historisch-politischen Bildung oder digitale Kampagnen – die Stiftung EVZ fördert dort, wo Erinnerung wirkt und Demokratie gestärkt werden kann.

#WeRemember heißt: aktiv an die im Holocaust ermordeten Jüdinnen und Juden erinnern und heute deutliche Zeichen setzen – gegen Antisemitismus, Rassismus und Hass. Diese Botschaft teilten Dr. Andrea Despot, Dr. Josef Schuster und Dr. Felix Klein in der Bundespressekonferenz am 25. Januar 2024.
© picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

Am 8. Mai 2024, dem 79. Jahrestag des Kriegsendes, wurde in Weimar das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus eröffnet. Es befindet sich im Südflügel des ehemaligen Gauforums, das einst Amtssitz von Fritz Sauckel war, dem NS-Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz von Zwangsarbeiter:innen. Die EVZ-geförderte Dauerausstellung beleuchtet die gesamteuropäische Dimension der NS-Zwangsarbeit.
© Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus/Thomas Müller

Shout, Sister, Shout! Am 3. Februar 2024 eröffnete im polnischen Bytom eine im Programm local.history geförderte Kunstausstellung, die die Geschichte der jüdischen Frauen von Bytom, die in der NS-Zeit ausgegrenzt und ermordet wurden, erzählt. Sie stellt historische und aktuelle Ausgrenzungserfahrungen von Frauen einander gegenüber und schlägt so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
© Iwona Sobczyk

Am 30. August 2024 feierte das Theaterstück „Ausradiert“ im stellwerk junges theater in Weimar seine Premiere. Die Inszenierung ist eine eindrucksvolle theatrale Recherche zu den NS-Eugenik-Verbrechen in Thüringen, die lange Zeit im öffentlichen Bewusstsein kaum präsent waren. Basierend auf biografischem Material von Betroffenen und einer Graphic Novel kombiniert das Stück dokumentarische Collagen mit live gezeichneten Bildprojektionen, um die Lebenswege der Opfer sichtbar zu machen.
© Matthias Pick

Im September 2024 startete im Stadtmuseum Lwiw das Projekt „MuMeet“: eine gezielte Dialoginitiative, die Brücken zwischen Einheimischen und Binnengeflüchteten baut und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt. Im Förderprogramm YeMistechko unterstützt die Stiftung EVZ Kultureinrichtungen, die sich als identitätsstiftende Orte verstehen, das Leben in ihren Gemeinden gestalten und Menschen mobilisieren wollen.
© Stadtmuseum Lwiw

Das Vernetzungstreffen der im Förderprogramm „Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe und der Selbstorganisationen von Sinti:ze und Rom:nja in Deutschland“ unterstützten Projekte fand vom 24. bis 25. Oktober 2024 in Kassel statt.
© Nina Skripietz

Am 21. Oktober 2024 feierte der Dokumentarfilm „Riefenstahl“ von Andres Veiel seine Berlin-Premiere. Im Anschluss fand ein Panelgespräch statt, an dem neben Regisseur Andres Veiel und Produzentin Sandra Maischberger auch Paulina Fröhlich, Expertin für Rechtspopulismus vom Progressiven Zentrum, teilnahmen. Die Diskussion moderierte Dr. Andrea Despot.
© Majestic / Oliver Walterscheid

Am 21. November 2024 fand der Workshop- und Vernetzungstag des EVZ-Projekts „Informiert, couragiert, engagiert! Eine gemeinsame Initiative gegen Antisemitismus“ in Berlin statt. Die Teilnehmenden tauschten sich über antisemitismuskritische Arbeit in der Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten auf heterogene Lernräume, Antisemitismus nach dem 7. Oktober 2023 und über den Umgang mit Emotionen aus.
© Alina Simmelbauer
© Haris Adžem; Jeremi Astaszow; Marie Laforge; Andreas Donna
Rückblick unserer Partner:innen und Projektbeteiligten auf ihre EVZ-geförderten Projekte im Jahr 2024. Weitere Interviews finden Sie in unserem Newsletter oder hier.
Wie die Stiftung EVZ NS-Geschichte(n) auf Social Media erzählt.
Mit einer stetig wachsenden Community auf Instagram, TikTok oder LinkedIn erreichte die Stiftung EVZ im vergangenen Jahr ein größeres Publikum als je zuvor.
© Mark Chikivchuk
Impulse setzen, programmatische Ansätze der Stiftung verbreiten und analoge wie digitale Dialog- und Lernräume schaffen – das ist der Kern des operativen Bereichs der Stiftung EVZ. 2024 wurde dies in vielfältigen Formaten gemeinsam mit Partner:innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik umgesetzt. Hier geht es zur EVZ Academy.
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