ErinnerungsZeit

ErinnerungsZeit will mehr als den Opfern des NS-Unrechts gedenken. Die animierte Graphic Novel der Berghof Foundation schafft einen digitalen, friedenspädagogischen Bildungsraum, der das kritische Geschichtsbewusstsein sowie die Medienkompetenz Jugendlicher zwischen 12-17 Jahren fördert. Sie trägt zu einer multiperspektivischen, inklusiven und partizipativen NS-Erinnerungskultur im deutschsprachigen Raum bei.

In fünf Erzählsträngen stellt die Graphic Novel Biografien von Menschen ins Zentrum, deren Erfahrungen und Perspektiven in der deutschen NS-Erinnerungsarbeit bisher wenig Beachtung erhalten; Menschen, die bis heute systematische Ausgrenzung, (strukturelle) Diskriminierung und Hass erleben und in der Mehrheitsgesellschaft kaum Gehör finden. Aber auch Menschen, die sich damals wie heute, ihrer Privilegien bewusst, Verbündete suchen, um sich Diskriminierung und Verfolgung zu widersetzen.

Indem Jugendliche sich als aktive Mitglieder der Zivilgesellschaft mit dem NS-Unrechtsstaat, dessen bis heute fortwirkenden Folgen, aber auch verschieden Formen des Widerstands auseinandersetzen, wird ihre Handlungskompetenz gestärkt.

Die Berghof Foundation

Die Berghof Foundation ist eine unabhängige und gemeinnützige Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Berlin und Tübingen. In Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen in Konflikt- und Krisenregionen unterstützt, die Berghof Foundation Konfliktparteien und andere Akteur:innen in ihren Bemühungen, durch Friedensförderung und Konflikttransformation, Friedens- und Konfliktforschung und Friedenspädagogik dauerhaften Frieden zu erreichen.

Datenblatt

Kooperationspartner:innen:

Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR/BW)
Historias Des-Obientes / Asamblea Des-Obientes
KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Förderland: Deutschland
Laufzeit: 01.12.2022 - 30.11.2024

berghof-foundation.org

Mehr zum Projekt

Bildungsagenda NS-Unrecht

Das Magazin der Bildungsagenda NS-UnrechtDas Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht

Die Bildungsagenda NS-Unrecht startete im Herbst 2021 mit zwei Gewissheiten: Erstens, die Generation der Überlebenden geht leider von uns. Damit können immer seltener Zeitzeug:innen von den Gräueltaten der Nationalsozialisten berichten. Zudem bewegen wir uns zunehmend, und das ist die zweite Gewissheit, in Kontexten, in denen die Grenzen zwischen Fiktion und Fakt verwischen. Unter diesen Bedingungen sind die Auseinandersetzung mit NS-Unrecht und die historisch-politische Bildungsarbeit auf neue Lernwege und innovative Vermittlungsformen angewiesen. Im Magazin der Bildungsagenda NS-Unrecht stellen wir das Förderprogramm, Projekte und aktuelle Debatten vor.